Fabio Holenstein gewinnt 1. Wettkampf der Schreinernati

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Raphael Hünerfauth

(Zürich)(PPS) Am vergangenen Samstag sammelten die Schreinernati-Mitglieder die ersten Punkte für die Schweizermeisterschaft. Fabio Holenstein aus Bazenheid holte sich den ersten Rang, gefolgt von Sven Bürki aus Lanzenneunforn und Jérémie Droz aus Blonay.

Während sieben Stunden stellten die neun jungen Schreiner in der Werkhalle der Schreinerei Koller AG in Ibach ihr Können erneut unter Beweis. «Sie zeigten viel Ehrgeiz und es war eine Freude ihnen zuzusehen», lobte Tobias Hugentobler, internationaler Chefexperte. Fabio Holenstein aus Bazenheid sicherte sich den ersten Rang mit einer überzeugenden Leistung. «Ich hätte nicht gedacht, dass meine heutige Leistung für den ersten Platz ausreicht», meinte der St. Galler nach der Rangverkündung erleichtert. «Am Ende ist jedoch entscheidend, wer am wenigsten Fehler gemacht hat. Denn überhaupt keine zu machen, ist bei einem solchen Wettkampf enorm schwierig», schlussfolgerte Fabio. Auf den zweiten Platz kam Sven Bürki aus Lanzenneunforn (Thurgau), Dritter wurde Jérémie Droz aus Blonay (Waadt). In der Speed-Disziplin Powerschreinern stand Sven Bürki zuoberst auf dem Podest. Ganze 15 Mal hatte der Jungschreiner die Aufgabe im Vorfeld geübt und sie dann im Wettkampf innerhalb von nur 14 Minuten fertiggestellt.

Herausforderung pur

Ein segmentförmiges Rahmenelement mit komplexen Eckverbindungen bildete die Hauptaufgabe. Innerhalb von sechseinhalb Stunden galt es die vier Teilelemente aus Massivholz anzufertigen. Nicht nur die Zeit, sondern auch das zur Verfügung stehende Eschenholz forderte die Natimitglieder dabei besonders. Die Härte des Holzes liess bei den Schlitzzapfenverbindungen keinerlei Spielraum für Ungenauigkeiten. Auch in der zweiten Disziplin Powerschreinern musste eine komplizierte Verbindung hergestellt werden, wofür den Teilnehmenden jedoch nur 30 Minuten zur Verfügung standen.

Wettkampferprobte Jury und prominenter Besuch

Im vergangenen Jahr fräste, hobelte und schliff er selber an den World Skills in Brasilien und gewann Silber. Gestern beobachtete der Obwaldner Reto Ettlin die diesjährigen Kandidaten während des Wettkampfs in Ibach und bewertete ihre Objekte anschliessend als Jurymitglied. Prominenten Besuch erhielten die jungen Handwerker vom Schwyzer Regierungsrat Kurt Zibung. An der Rangverkündigung betonte er: «Bei den Kandidaten war der Wille, ihr Bestes zu geben, deutlich zu spüren. Dieser Wille und ihr damit verbundener Berufsstolz sollen sie auch weiterhin als Botschaft mitnehmen, ganz besonders, wenn sie in Abu Dhabi die Schweiz repräsentieren dürfen».

Auf nach Abu Dhabi

Über 1000 junge Schweizer Schreinerinnen und Schreier in Ausbildung nahmen im Herbst 2015 an einer der 26 Sektionsmeisterschaften teil. Von ihnen qualifizierten sich 100 für die zweite Stufe, die überregionale Schreiner-Meisterschaft. Nach dieser Qualifikationsrunde wurde aus den erfolgreichsten neun Kandidaten die Schweizer Schreinernationalmannschaft gebildet. Sie trägt im Sommer drei Wettkämpfe und im November die Schweizermeisterschaft in Luzern aus. Der beste Möbelschreiner und der beste Massivholzschreiner können die Schweiz schliesslich an den Berufsweltmeisterschaften World Skills 2017 in Abu Dhabi vertreten.

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