600 Jahre Niklaus von Flüe - Fortsetzung der erfolgreichen Referatereihe

Die im Herbst als Vorbereitung auf das Gedenkjahr lancierte Referatereihe «Nachdenken über Niklaus von Flüe» findet sehr grossen Publikumszuspruch. Die bisherigen Räumlichkeiten stossen an ihre Kapazitätsgrenzen. Zwei der nächsten drei Veranstaltungen werden deshalb in grösseren Sälen durchgeführt. Den Auftakt im neuen Jahr macht Peter Spichtig über die Aktualität der Lehre des Niklaus von Flüe.

(Sarnen)(PPS) Der Auftakt zur öffentlichen, zehnteiligen Referatereihe «Nachdenken über Niklaus von Flüe» zeigte es deutlich: Niklaus von Flüe selbst sowie seine zeitlosen Werte und Botschaften interessieren und mobilisieren ein breites Publikum. Bis auf den letzten Platz war der Marianische Saal in Luzern am 14. September des vergangenen Jahres besetzt. Bruderklausen-Biograf Roland Gröbli, seines Zeichens auch Präsident des Wissenschaftlichen Beirats des Gedenkjahres, vermittelte anschaulich und eingängig Wissenswertes und Erstaunliches über den Mystiker, Mittler und Menschen Niklaus von Flüe sowie seine Frau Dorothee Wyss. Im Rahmen der zweiten Veranstaltung diskutierten die beiden Politiker Josef Lang und Peter Keller über die politische Bedeutung des Obwaldner Friedensstifters. Urs Altermatt, der ehemalige langjährige Professor für Zeitgeschichte an der Universität Fribourg, begeisterte zwei Wochen später mit seinem Vortrag über das Bruderklausenbild im Wandel der Zeit und im Kontext der Schweizer Geschichte.

«Referatereihe zeigt eindrücklich die Vielschichtigkeit Niklaus von Flües»

Franz Enderli, Präsident des Trägervereins «600 Jahre Niklaus von Flüe» und Landammann des Kantons Obwalden, zieht eine positive Zwischenbilanz: «Ich werde oft auf die Referatereihe angesprochen. Wir wollen ganz bewusst das Gedenken und das Bewusstsein für Niklaus von Flüe nach aussen tragen. Die vielen begeisterten Rückmeldungen verdeutlichen, dass dieses Kernprojekt des Gedenkjahres den Nerv des Publikums trifft. Die Vielfalt der Referatereihe zeigt eindrücklich die Vielschichtigkeit der Person Niklaus von Flüe. Viel mehr noch: Der Mystiker, Mittler und Mensch ist nach wie vor aktuell und vermag auch heute weit über die Kantons- und Landesgrenzen hinaus zu faszinieren.»

Grosses Besucherinteresse erfordert grössere Veranstaltungsräumlichkeiten

Auch 2017 beschäftigen sich Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Kultur und Politik mit der Leitfigur Niklaus von Flüe. Die Vorträge und Gespräche vermitteln andere Ansätze und anregende Thesen, nicht zuletzt auch kritische, welche den Diskurs über das Wesentliche des Menschseins fördern. Die Referatereihe findet ihre Fortsetzung am 18. Januar: Anstelle der Sakristei der Jesuitenkirche in Luzern findet der Vortrag von Peter Spichtig über die Aktualität der Lehre des Niklaus von Flüe in der Nähe, im Marianischen Saal, statt. Die Organisatoren haben sich aufgrund des grossen Besucherinteresses an den drei ersten Referaten entschieden, auf einen grösseren Saal auszuweichen. Ebenso wird die dritte Veranstaltung im neuen Jahr, das Referat von Wilfried Meichtry zum Thema «Niklaus von Flüe: Was machst du in der Eremitenkutte?», an einem neuen Ort durchgeführt – im Chäslager Stans anstatt im Literaturhaus Zentralschweiz.

Eine Übersicht über die nächsten Veranstaltungen der Referatereihe «Nachdenken über Niklaus von Flüe»:

Mittwoch, 18.01.2017, 19.30 Uhr

Marianischer Saal, Bahnhofstrasse 18, 4. Stock, Luzern

«Mystik der offenen Augen»: Die Aktualität der Lehre des Niklaus von Flüe

Vortrag von P. Peter Spichtig OP

Wie kann ein vormoderner Heiliger für uns heute von Bedeutung sein – und was ist das, ein Heiliger? Der Antwortversuch von Peter Spichtig orientiert sich weniger an der Askese des Einsiedlers als vielmehr an der Lehre des «ungelehrten» Niklaus von Flüe.

Dienstag, 24.01.2017, 19.30 Uhr

RomeroHaus, Kreuzbuchstrasse 44, Luzern

«Niklaus von Flüe im Kontext interreligiöser Aspekte»

Vortrag von Farida Stickel

Die Religionswissenschaftlerin Farida Stickel zeigt mit ausgewählten Beispielen Mystik und mystische Erfahrungen in verschiedenen Religionen auf.

Mittwoch, 08.02.2017, 19.45 Uhr

Chäslager, Stans

«Niklaus von Flüe: Was machst Du in der Eremitenkutte?»

Vortrag von Dr. Wilfried Meichtry

Mit den Mitteln und Methoden eines Schriftstellers und Historikers nähert sich Wilfried Meichtry Niklaus von Flüe an, fragt nach den biografischen Hintergründen seines Lebens, den Motiven seines Rückzugs in die Klause und seiner Botschaft für die heutige Zeit.

Dienstag, 21.02.2017, 19.30 Uhr RomeroHaus, Kreuzbuchstrasse 44, Luzern

«Gott suchen – Gott finden»

Gespräch

Der langjährige Eremit Br. Nikodem Röösli, Schwyz, und die Philosophin und Theologin Imelda Abbt, Luzern, im Gespräch über den eremitischen Weg und die Mystik unter der Leitung von Roland Gröbli, Bruderklausen-Biograf.

Eintritt frei. Die Referate und Gespräche sind eine Veranstaltungsreihe zum Gedenkjahr «600 Jahre Niklaus von Flüe». Informationen und weitere Daten: mehr-ranft.ch/nachdenken

Pressekontakt: 

Trägerverein 600 Jahre Niklaus von Flüe
Peter Küchler, Leiter Medienstelle
Güterstrasse 3, 6060 Sarnen

Tel. 041 662 48 49, Mobile 079 479 97 81
medien @ mehr-ranft.com
mehr-ranft.ch