Assura und KSBL lancieren innovatives Grundversicherungsmodell „Hausspital“: Patientenbegleitung, Qualität und Kostenkontrolle
(Pully/Liestal)(PPS) Assura und das Kantonsspital Baselland (KSBL) haben gemeinsam ein schweizweit einzigartiges Modell der obligatorischen Krankenpflegeversicherung entwickelt. In Weiterentwicklung des bewährten Hausarztmodells setzt das neue Modell „Hausspital“ auf die Vorteile einer integrierten Versorgung, bei der alle an der Patientenbehandlung beteiligten medizinischen Fachpersonen und Dienste koordiniert zusammenarbeiten. Die Betreuung erfolgt zunächst durch die Hausarztpraxis und wird nahtlos durch das KSBL fortgesetzt. So profitieren die Versicherten von einer hochwertigen, effizienten und reibungslosen Versorgung und von vorteilhaften Prämien.
Das Schweizer Gesundheitswesen zeichnet sich durch eine hohe Versorgungsqualität aus. Gleichzeitig gehört es zu den teuersten weltweit und hat noch ungenutztes Potential bezüglich Effizienz. Die integrierte Versorgung stellt eine konkrete Lösung in der Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure dar, um die Kostenentwicklung und deren Einfluss auf die Prämien zu bremsen, ohne die Qualität der Versorgung zu gefährden. Alle Fachpersonen, die an der Behandlung der Patientinnen oder Patienten beteiligt sind, arbeiten koordiniert zusammen und stellen so eine lückenlose, abgestimmte und wirksame Betreuung im Sinne der Patienten sicher.
Die heute in der Schweiz breit akzeptierten Hausarztmodelle beruhen bereits auf dem Prinzip der integrierten Versorgung, doch dieser Ansatz beschränkt sich bislang auf die medizinische Grundversorgung.
„Damit die Vorteile einer integrierten Versorgung für alle Beteiligten voll zum Tragen kommen, brauchte es eine ganzheitliche Betrachtung des gesamten Behandlungswegs – von der hausärztlichen Erstversorgung über die fachärztliche Betreuung bis hin zur stationären Behandlung. Das von KSBL und Assura gemeinsam entwickelte ,Hausspitalmodell‘ stellt genau das sicher. Es ist bislang einzigartig in der Schweiz. Wir sind stolz auf diese erfolgreiche Zusammenarbeit“, erklärt Ruedi Bodenmann, CEO von Assura.
„Wir streben an, den zuweisenden Ärzten ein guter Partner zu sein und unsere Patienten mit Qualität, Herzlichkeit, Transparenz und Effizienz zu beeindrucken. Wir freuen uns, dass es gelungen ist, durch einen gemeinsamen Entwicklungsprozess mit Assura etwas Neues zu realisieren, das das Schweizer Gesundheitswesen voranbringen kann. Auch als öffentliches Spital beteiligen wir uns gerne am Wettbewerb der Ideen“, erklärt Barbara Staehelin, VR-Präsidentin des KSBL.
„Hausarzt“ wird ergänzt durch „Hausspital“
Im Grundversicherungsmodell „Hausspital“ wenden sich Patientinnen und Patienten zunächst an ihren Hausarzt oder an das telemedizinische Zentrum[1]. Erweist sich eine fachärztliche Behandlung als notwendig, erfolgt die Überweisung an Spezialistinnen und Spezialisten des KSBL2. Dieses bietet ambulante und stationäre Leistungen auf höchstem Niveau und deckt nahezu alle medizinischen Fachbereiche ab, einschliesslich Rehabilitation und Notfallversorgung.
Die Betreuung wird von der Hausärztin oder dem Hausarzt initiiert und durch das KSBL nahtlos weitergeführt. Im digitalen Patientenportal des KSBL stehen dabei die gesamten Informationen zum Behandlungsweg allen beteiligten Fachkräften transparent zur Verfügung.
Sollte das KSBL die notwendige Behandlung nicht selbst anbieten können, überweist das KSBL an Partner wie z. B. an das Universitätsspital mit geeignetem Angebot. Die Kosten dieser Weiterbehandlung sind im Rahmen des Grundversicherungsmodells vollständig gedeckt.
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Das Grundversicherungsmodell „Hausspital“ führt zu Kosteneffizienz, indem Hospitalisationen in Spezialkliniken dann stattfinden, wenn sie aus medizinischer Sicht die beste Lösung für die Patienten sind. Durch die vollständige Abdeckung der Grundversorgung ermöglicht das „Hausspitalmodell“ den universitären Einrichtungen, sich auf hochspezialisierte Medizin, Forschung und Lehre zu konzentrieren.
Zum Vorteil der Patientinnen und Patienten
Das Grundversicherungsmodell „Hausspital“ stellt sicher, dass Patientinnen und Patienten genau die Versorgung erhalten, die ihrer persönlichen gesundheitlichen Situation entspricht. Das neue Modell bietet nicht nur eine hochwertige Versorgung mit optimaler Begleitung, sondern auch eine günstige Prämie.
Im Jahr 2026 bietet Assura das Modell „Hausspital“ in Partnerschaft mit dem KSBL in den Kantonen Basel-Landschaft, Basel-Stadt sowie in angrenzenden Regionen der Kantone Solothurn und Aargau an. Künftig könnte Assura das Grundversicherungsmodell „Hausspital“ auch in weiteren Regionen mit zusätzlichen Partnern einführen – mit dem Ziel, in breiterem Umfang zur Qualität und Effizienz des Gesundheitssystems beizutragen.
[1] Ausnahmen: Notfälle in der Schweiz oder im Ausland, augenärztliche, kinderärztliche oder gynäkologische Behandlungen. [2] Ausnahmen: Behandlungen in den Fachbereichen Augenheilkunde, Kindermedizin, Psychiatrie und Hautmedizin. Bei einer Geburt hat die Patientin freie Spitalwahl.
Assura in Kürze
Assura ist einer der grössten Schweizer Krankenversicherer und geniesst das Vertrauen von über 800’000 Kundinnen und Kunden. Im Alltag setzt sie sich für einfache Interaktionen mit einem konkreten Mehrwert für ihre Kundschaft ein. Assura steht für bezahlbare Prämien sowie innovative Versicherungen und Dienstleistungen, die Patientinnen und Patienten gut durch das komplexe Gesundheitssystem führen. Das Unternehmen beschäftigt rund 1’600 Mitarbeitende in 21 Niederlassungen, nah an den Kundinnen und Kunden in der ganzen Schweiz.
Weitere Informationen unter assura.ch
KSBL in Kürze
Das Kantonsspital Baselland (KSBL) bietet für die Bevölkerung der Nordwestschweiz an den Standorten Liestal, Bruderholz und Laufen umfassende stationäre und ambulante medizinische Leistungen. Dazu gehören auch eine 24/7-Notfallversorgung und ein eigener Rettungsdienst. Das KSBL engagiert sich in der medizinischen Lehre und Forschung, arbeitet eng mit der Universität Basel und anderen Partnern zusammen und zählt zu den wichtigsten Ausbildungsbetrieben der Region. Mit seinem breiten medizinischen Angebot und als zweitgrösster Arbeitgeber mit vielen qualifizierten Arbeitsplätzen ist das
KSBL auch ein wichtiger Faktor für die Attraktivität und Wertschöpfung des Kantons Basel-Landschaft.
Weitere Informationen unter ksbl.ch
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