Baugenossenschaften sind Antwort auf Probleme im Wohnungswesen

(Freiburg) Gegen 200 Vertreterinnen und Vertreter von Genossenschaften, aus Politik und Wirtschaft trafen sich am ersten Regionalforum des gemeinnützigen Wohnungsbaus in Freiburg

Der Ruf nach preisgünstigem Wohnraum wird in der ganzen Schweiz lauter. Gerade in der Romandie sind bezahlbare Wohnungen besonders nachgefragt. Nicht zufällig fand das erste Regionalforum des gemeinnützigen Wohnungsbaus in Freiburg statt.

Gegen 200 Vertreterinnen und Vertreter von Wohnbaugenossenschaften aus der ganzen Schweiz sowie Gäste aus Politik und Wirtschaft trafen sich heute in Freiburg zum ersten Regionalforum des gemeinnützigen Wohnungsbaus. Francis-Michel Meyrat, Präsident des westschweizerischen Verbands der gemeinnützigen Wohnbauträger (Armoup), begründete die Wahl des Tagungsortes damit, dass sein Verband in Freiburg noch wenig präsent sei. "Ich bin jedoch überzeugt, dass auch im Kanton Freiburg früher oder später kein Weg an den gemeinnützigen Wohnbauträgern vorbeiführt, wenn der Kanton seine Wohnungsprobleme in den Griff bekommen will", sagte er bei seiner Eröffnungsrede.

Neues Raumplanungsgesetz als Chance nutzen

Im Zentrum des Regionalforums stand die Frage, wie die Wohnbaugenossenschaften die Chancen, die sich aus der Umsetzung des neuen Raumplanungsgesetzes ergeben, am besten nutzen kön-nen. Dabei wurde klar: Die Genossenschaften sind auf den Bund, die Kantone und die Städte als Partner angewiesen. Dasselbe gilt aber auch umgekehrt: "Für die Bewältigung der Herausforderungen wird vielerorts auf den gemeinnützigen Wohnungsbau gebaut", sagte Ernst Hauri, Direktor des Bundesamts für Wohnungswesen, und verwies dabei auf den im Sommer 2013 aufgenommenen wohnungspolitischen Dialog zwischen Bund, Kantonen und Städten.

Gemeinnütziger Wohnungsbau mit Rückenwind

Die Chancen für eine Ausweitung des gemeinnützigen Wohnungsangebots stehen so gut wie schon lange nicht mehr. Der Bundesrat hat bereits erste Massnahmen aus dem wohnungspolitischen Dia-log umgesetzt – etwa, dass der Landerwerb für Genossenschaften mit zinsgünstigen Darlehen er-leichtert wird. Weiter will der Bund klären, unter welchen Bedingungen den Gemeinden ein Vor-kaufsrecht für den preisgünstigen oder gemeinnützigen Wohnungsbau eingeräumt werden kann oder wie nicht mehr benötigte Grundstücke des Bundes für denselben Zweck verwendet werden können. Für Louis Schelbert, Präsident des Verbands Wohnbaugenossenschaften Schweiz, ist klar: "Die Förderung von Genossenschaften ist die beste Antwort auf die realen Probleme im Woh-nungswesen." Er bot an, den Bundesrat – falls er dies wünscht – bei den anstehenden Schritten gerne zu unterstützen. Gleichzeitig setzt der Verband auf die Stärkung seiner neun Regionalverbände. "Denn unsere Stärke sind letztlich die Genossenschaften vor Ort", sagte Louis Schelbert in seinem Schlusswort.

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Wohnbaugenossenschaften Schweiz ist die Dachorganisation von mehr als 1000 Wohnbaugenossenschaf-ten und weiteren gemeinnützigen Wohnbauträgern mit insgesamt gegen 140'000 Wohnungen. Der 1919 gegründete Verband steht im Dienste seiner Mitglieder, die auf gemeinnütziger Grundlage preisgünstigen Wohnraum erstellen und bewirtschaften. Zusammen mit ihnen strebt er im ganzen Land eine ausreichende Versorgung mit preisgünstigem, vorzugsweise genossenschaftlichem Wohnraum an. wbg-schweiz.ch

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