Die Migros erhöht ihre Aufwendungen für das Migros-Kulturprozen

(Zürich)(PPS) Die Delegierten des Migros-Genossenschafts-Bundes (MGB) haben am Samstag in Neuenburg entschieden, künftig auch die Online-Umsätze der Fachmärkte in ihren Aufwendungen für das Migros-Kulturprozent zu berücksichtigen. Ausserdem haben sie sich mit dem Wahlverfahren für den zukünftigen Präsidenten oder die zukünftige Präsidentin der Verwaltung MGB auseinandergesetzt

An ihrer 185. Delegiertenversammlung stimmten die 101 anwesenden Delegierten der zehn regionalen Migros-Genossenschaften mit grosser Mehrheit einer künftigen Berücksichtigung der Online-Umsätze der Fachmärkte des MGB für die Berechnungen der Kulturprozent-Mindestaufwendungen zu. Aufgrund der zunehmenden Verlagerung vom stationären Geschäft in den Online-Bereich wird dieser Anteil des Detailhandelsumsatzes künftig zunehmen. «Wir freuen uns, dass sich die Delegierten auch in diesen für den Detailhandel schwierigen Zeiten für eine Stärkung des Kulturprozents entschieden haben», sagte Ursula Nold, Präsidentin der Delegiertenversammlung des MGB.

Hingegen erreichte der Antrag des Büros der Delegiertenversammlung und der Verwaltung MGB, den 2012 gegründeten Förderfonds Engagement Migros in den Statuten des MGB zu verankern, nicht die nötige Zustimmung der Delegierten. Der Förderfonds ist eine freiwillige Initiative von Unternehmen der Migros-Gruppe wie Denner, Migros Bank, Migrol oder Migrolino, der als Ergänzung zum Migros-Kulturprozent diverse Pionierprojekte im gesellschaftlichen Wandel unterstützt. Der Förderfonds Engagement Migros hat bis 2018 rund 60 Millionen Franken in 72 Projekte investiert. „Obwohl der Förderfonds mit seinen zukunftsgerichteten Projekten nicht in den Statuten verankert wird, werden wir das vielfältige Engagement der Migros-Gruppe für die Gesellschaft unverändert weiterführen“, sagte Sarah Kreienbühl, Leiterin des Departements HR, Kommunikation, Kultur und Freizeit und Mitglied der Generaldirektion MGB.

Wahlverfahren zum Präsidium der Verwaltung MGB

Auf Antrag des Büros der Delegiertenversammlung und der Verwaltung MGB haben die Delegierten die Amtszeit der externen Verwaltungsmitglieder, des Präsidenten sowie des Präsidiums der Delegiertenversammlung auf maximal vier Legislaturperioden begrenzt. Dies bedeutet, dass die Amtszeit ab Mitte 2020 auf 16 Jahre beschränkt sein wird.

Ein gemischtes Evaluationsgremium aus drei Mitgliedern der Verwaltung und drei Mitgliedern des Büros der Delegiertenversammlung wurde mit der Nachfolgesuche von Andrea Broggini beauftragt. Der Präsident der Verwaltung tritt in der zweiten Hälfte des Jahres 2019 von seinem Amt zurück. Fünf der sechs Mitglieder des Gremiums sind unabhängige Personen, welche keinen Arbeitsvertrag mit der Migros haben. Roger Baillod, Mitglied der Verwaltung MGB, ist Präsident des Gremiums, welchem auch zwei Frauen angehören (eine von ihnen aus der Romandie). Vize-Präsidentin ist Irmgard Flörchinger, Mitglied des Büros und Vizepräsidentin der Delegiertenversammlung.

In Zusammenarbeit mit einem externen Berater hat das Evaluationsgremium ein Anforderungsprofil für das Präsidium erarbeitet und wird bis Ende Dezember 2018 eine Kandidatenliste erstellen. Bis zu diesem Datum können die Delegierten und Verwaltungsmitglieder zudem eigene Vorschläge einreichen.

Der neue Präsident oder die neue Präsidentin wird am 23. März 2019 von den Delegierten gewählt. «Ich bin überzeugt, dass das Evaluationsgremium unter der Leitung von Roger Baillod die bestmögliche Persönlichkeit für die Zukunft der Migros vorschlagen wird», betonte Andrea Broggini.

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