Die SBB renoviert das Viadukt in Düdingen.

(Bern)(PPS) Die SBB saniert auf der Strecke Freiburg–Bern die Eisenbahnbrücke in Düdingen. Dabei wird die Brückenplatte erneuert und die Pfeiler saniert. Die Arbeiten haben im Spätherbst 2016 begonnen, Ende Februar 2018 wird das Viadukt wieder vollständig in Betrieb genommen. Es gibt keine Auswirkungen auf Reisende.

Das 1860 gebaute Viadukt auf der Linie Freiburg–Bern führt die Bahngleise über den Horiabach in Düdingen. Der Brückenüberbau besteht aus sechs Hauptbrückenbögen und zwei kleineren Bögen aus Fertigbeton auf Beton- und Natursteinpfeilern. Die SBB nimmt Sanierungsarbeiten vor, um die Lebensdauer der Brücke zu verlängern und die langfristige Betriebssicherheit zu gewährleisten.

Das Projekt sieht den Abbruch des oberen Teils der bestehenden Brückenplatte und den Neubau eines Stahlbetontrogs vor. Ausserdem wird eine neue Dichtung eingebaut und das Entwässerungssystem verbessert. Dies bietet einen grösseren Schutz der Bausubstanz vor Wassereintritt. Weiter wird die Brückenplatte verbreitert, um den Abstand zwischen den Gleisen auf 3,80 Meter und den Abstand zwischen Gleis und Schutzgeländer auf 3,10 Meter zu erhöhen. Die Sanierung des Viadukts erfolgt in zwei Phasen, wobei das juraseitige Gleis ab März 2017 zurückgebaut und der Trog neugebaut wird. Ende Juli 2017 folgt dann die Kernetappe des Projekts: der Spurwechsel. Ab dann verkehren die Züge auf dem neuen Gleis, während die Bauarbeiten am alpenseitigen Gleis fortgesetzt werden. Der Bahnverkehr wird nicht beeinträchtigt.

Die SBB unterhält eines der meistbefahrenen Bahnnetze der Welt: Im letzten Jahr fuhren auf jedem Hauptgleis durchschnittlich 101,5 Züge pro Tag. Was so intensiv genutzt wird, muss gepflegt werden. Deshalb nimmt die SBB auf diesem Streckenabschnitt ebenfalls Unterhalts- und Erneuerungsarbeiten am Gleis vor: Schienen, Schwellen und Fahrleitung werden ersetzt und das Gleis wird erhöht. Die Kosten belaufen sich insgesamt auf 14 Millionen Franken. Die SBB setzt alles daran, den Lärm auf ein absolutes Minimum zu reduzieren und dankt den Anwohnern für Ihre Geduld.

 

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