Die Stiftung Solidaritätsfonds von Wohnbaugenossenschaften Schweiz wird 50 Jahre alt

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Wohnbaugenossenschaften Schweiz

Ein halbes Jahrhundert Solidarität unter Wohnbaugenossenschaften

(Zürich)(PPS) Seit 50 Jahren betreiben die Schweizer Wohnbaugenossenschaften ein wirkungsvolles Selbsthilfeinstrument: Die Stiftung Solidaritätsfonds finanziert sich aus freiwilligen Beiträgen der gemeinnützigen Bauträger. Damit unterstützt sie Bauvorhaben und sinnvolle Projekte für den gemeinnützigen Wohnungsbau. Mit anfänglich fünf Franken pro Wohnung konnten mittlerweile über 100 Millionen Franken an Darlehen vergeben werden.

Neben den politischen Diskussionen um Fördermassnahmen für mehr gemeinnützigen Wohnraum geht leicht vergessen, dass die Schweizer Wohnbaugenossenschaften nicht nur eine stärkere Unterstützung für den gemeinnützigen Wohnungsbau verlangen. Sie betreiben auch seit Jahrzehnten ein eigenes Selbsthilfeinstrument, das allein von der Solidarität innerhalb der Branche lebt.

100 Millionen in fünfzig Jahren

Der Solidaritätsfonds von Wohnbaugenossenschaften Schweiz ist eine Erfolgsgeschichte, die den Selbsthilfecharakter des Genossenschaftsmodells illustriert: Als 1966 die Mittel des Bundes nicht reichten, um den Unterstützungsbedarf der gemeinnützigen Bauträger zu decken, äufnete der Verband zusätzlich einen eigenen Fonds. Er rief die Schweizer Wohnbaugenossenschaften auf, fünf Franken pro Wohnung und Jahr einzuzahlen. Damit konnten die ersten zinslosen Darlehen an gemeinnützige Bauträger gesprochen werden. Mittlerweile ist das Vermögen des Solidaritätsfonds (seit 1999 eine eigenständige Stiftung) auf über 40 Millionen angewachsen. Jährlich zahlen die Mitglieder von Wohnbaugenossenschaften Schweiz über 870‘000 Franken in den Solidaritätsfonds ein. Die Stiftung finanziert sich nur durch diese Beiträge sowie durch Zinserträge. Über 100 Millionen Franken an Darlehen konnte der Solidaritätsfonds seit seiner Gründung gewähren

Wirkungsvolles Selbsthilfe-Förderinstrument

Die Stiftung Solidaritätsfonds von Wohnbaugenossenschaften Schweiz ist kein Ersatz für den Fonds de Roulement des Bundes, den der Verband ebenfalls treuhänderisch verwaltet. Aber eine Ergänzung: Sie unterstützt zum Beispiel kapitalschwache, aber entwicklungsfähige Wohnbaugenossenschaften und hilft bei der Restfinanzierung von Bauvorhaben und Landkäufen oder bei der finanziellen Sanierung von notleidenden gemeinnützigen Wohnbauträgern. Ausserdem unterstützt der Solidaritätsfonds Projekte, die den gemeinnützigen Wohnungsbau weiterentwickeln wollen. 

Aus Anlass des 50-Jahr-Jubiläums hat die Stiftung Solidaritätsfonds einen Leporello mit einem kurzen Rückblick auf ihre bewegte Geschichte herausgegeben. Mehr Informationen zum Solidaritätsfonds und den unterstützten Projekten finden Sie auch unter wbg-schweiz.ch/solidaritaetsfonds.

Firmenportrait: 

Wohnbaugenossenschaften Schweiz ist die Dachorganisation von mehr als 1000 Wohnbaugenossenschaften und weiteren gemeinnützigen Wohnbauträgern mit insgesamt über 145'000 Wohnungen. Der 1919 gegründete Verband steht im Dienste seiner Mitglieder, die auf gemeinnütziger Grundlage preisgünstigen Wohnraum erstellen und bewirtschaften. Zusammen mit ihnen strebt er im ganzen Land eine ausreichende Versorgung mit preisgünstigem, vorzugsweise genossenschaftlichem Wohnraum an.

Der Solidaritätsfonds wurde 1966 von Wohnbaugenossenschaften Schweiz (damals noch Schweizerischer Verband für Wohnungswesen) gegründet und 1999 in eine Stiftung überführt. Über die Darlehensvergabe entscheidet ein unabhängiger Stiftungsrat; die Geschäftsstelle wird vom Verband geleitet. 

Stiftung Solidaritätsfonds von Wohnbaugenossenschaften Schweiz, Kathrin Schriber, Geschäftsführung Bucheggstrasse 109, 8042 Zürich, 044 360 28 40, solidaritaetsfonds@wbg-schweiz.ch

Pressekontakt: 

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