Juventus Schulen berichten zum 3. TechLunch: „Wir sind alle angreifbar“

(Zürich)(PPS) Heute ist die digitalisierte Vernetzung nach innen und nach aussen fester Bestandteil in den Unternehmen und damit auch an den Schulen. Datensicherheit wird zur Schlüsselaufgabe und damit zur Chefsache. „Die Verdrängung von Risiken, weil sie nicht sichtbar sind, ist hier der gefährlichste Trojaner im System“, betont Gunnar Porada, white Hacker und Unternehmer, bei seinem Vortrag an den Juventus Schulen. Möglich wird dies, weil der Gap rund um die IT-Sicherheit zwischen dem technologiefernen Management und den Spezialisten laufend grösser wird. „Wer sich in einer unsichtbaren Welt blauäugig verhält, hat nicht verstanden, auf welchem Glatteis er oder sie sich bewegt“, betont Ronnie Sturzenegger, Direktor der Juventus Schulen, anlässlich des 3. Juventus TechLunch.

Die Juventus Technikerschule hat zum 3. Anlass ihres jährlichen TechLunch vom 7. November 2019 Gunnar Porada, prominenter white Hacker und Experte für IT-Sicherheit, zu einem Vortrag eingeladen. Thema waren die unsichtbaren und gleichermassen steigenden Risiken, welche die rasante Entwicklung der Digitalisierung und der mit ihr verbundenen IT-Technologie für Unternehmen und Personen bringen. Viren und Trojaner sind zunehmend in der Lage, ganze Systeme zu übernehmen, zu überschreiben und Lösegeldforderungen auszulösen, was Unternehmen über Nacht ruinieren kann. „Wer vernetzte Technologien nutzt und bei Sicherheitsfragen die Augen verschliesst, handelt grobfahrlässig und riskiert einen kompletten Datenverlust“, betont Gunnar Porada.

Smartphones sind Spione

Nach einem seiner Vorträge wurde von einem Bankenvertreter moniert, dass eine solche Aufklärung nicht im allgemeinen Interesse sein könne, da sie lediglich Verunsicherungen schaffen würde.

Für Peter Jost, Schulleiter der Juventus Technikerschule HF, ist eine solche Haltung unverständlich: „Bereits im Diplomstudium HF Informatik werden unsere Studierenden für den Bereich Sicherheit sensibilisiert, was diesem Vortrag von Gunnar Porada einen besonderen Stellenwert verschafft.“

Porada betont:

„Wir bringen bereits mit unseren Smartphones mobile Wanzen in unsere Betriebe und Wohnungen, mit Fingersensor und Gesichtserkennung, die unsere gesamten Daten auf dem Gerät sporadisch auslesen und an geeigneten Stellen verkaufen – mit unserer stillschweigenden Einwilligung. Das Internet bietet heute für jeden versierten IT-Profi sogenannte Forensic-Tools an, mit denen er legal selber zum Hacker mutieren kann.“

Wenn ein Hacker von sich behauptet, so Porada, dass er nur den Guten helfen wolle, so ist dies eine schwammige Aussage, die jeder für sich anders deute, auch der kriminelle Hacker aus dem Darknet.

Sicherheit lässt sich nicht delegieren

Fakt ist, dass die global agierende Hacking-Szene in ihrer Entwicklung exklusiv von monetären Anreizen getrieben wird, für die der menschliche Spieltrieb die beste Motivation liefert. Kleine Hacking-Angriffe, die vom User kaum nachvollziehbar sind, dienen dabei dem Test und der Verbesserung des digitalen Waffenarsenals, das militärischen Charakter annimmt und laufend ausgebaut wird. “Wer unter diesen Voraussetzungen auf E-Voting setzt, schafft die Demokratie ab“, unterstreicht Gunnar Porada und verweist auf die aktuellen Diskussionen rund um Wahlfälschungen und Manipulationen im globalen Massstab. „Ausreichend gesichert“ reicht heute beim Datenschutz nicht mehr und ist eine Alibiübung dafür, dass nichts getan wird – Augen zu und durch. Dabei ist klar: Sicherheit lässt sich nicht mehr delegieren. Sie gehört zu den Kernaufgaben jeder Unternehmung, was interne Sensibilisierungen und Schulungen der Mitarbeitenden bei der Benutzung des Internets und beim E-Mail-Verkehr miteinschliesst. Diese werden zunehmend selber Teil der Sicherheitsdispositivs.

In besten Händen mit Juventus Schulen

Die 1918 gegründeten Juventus Schulen sind ein privater Bildungsanbieter mit Hauptsitz an der Europaallee in Zürich. Die Schule verfügt über die kantonale Bildungsbewilligung zur Durchführung der schulisch und beruflich organisierten Grundbildung (SOG und BOG). 1920 sind die Juventus Schulen die erste Schule der Schweiz, die ein Abendgymnasium führen und damit die berufsbegleitende Maturitätsprüfung ermöglicht.

Seit 2017 tritt die Stiftung Juventus Schulen in vier Geschäftseinheiten auf: Juventus Wirtschaftsschule (KV, Marketing, Informatik), Juventus Maturitätsschule (Wirtschaftsgymnasium, BMS), Juventus Schule für Medizin für medizinische Aus- und Weiterbildung im Auftrag des Kantons Zürich und als Privatanbieter sowie Juventus Technikerschule HF als höhere Fachschule für Techniker.

Die Juventus Schulen begleiten jährlich über 2000 Lernende und verfügen über mehr als 200 qualifizierte Dozentinnen und Dozenten. Lernerfolg bei optimaler Lernbegleitung steht im Zentrum und garantiert hohe Erfolgsquoten. Partner der Juventus Schulen sind u.a. die HWZ (Hochschule für Wirtschaft Zürich), das Schweizerische Institut für Betriebsökonomie und die ZHAW (Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften).

Pressekontakt: 

Juventus Technikerschule HF
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Peter.Jost @ juventus.ch