«Lustvoll anlegen» in Briefmarken und Münzen

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PETER RAPP AG

Wirtschaftsprofessor Reiner Eichenberger sieht Anlage-Notstand als Chance für Sachwerte

(Wil)(PPS) «Anleger können den Markt niemals schlagen. Dafür können sie ungeniert diversifizieren und nach Lust und Laune investieren – in Briefmarken und Münzen.» Überzeugt davon ist Wirtschaftsprofessor Reiner Eichenberger, Begründer der Theorie des lustvollen Anlegens.

Reiner Eichenberger, Professor für Finanzwissenschaften an der Universität Freiburg, nimmt kein Blatt vor den Mund. Mit Blick auf den Expertentag im Vorfeld einer der weltgrössten Briefmarken- und Münzenauktionen in Wil/SG sagt er, warum die heutige Geldpolitik der EU «zum Heulen» ist.  

«Europäische Schreckpolitik»

Im heutigen Umfeld der «europäischen Schreckpolitik» moniert er: «Europa braucht nicht Tiefstzinsen und eine Geldschwemme, sondern Strukturreformen.» Leider müsse die Schweizer Nationalbank mitziehen, damit der Franken nicht noch weiter aufwerte. Die «absurd tiefen Zinsen» behinderten die wirtschaftliche Erholung. «Mit Tiefzinsen und Geldschwemme will die Europäische Zentralbank Inflation schaffen, so dass sie dann die Zinsen wieder auf ein normales Niveau führen kann. So starke Zinserhöhungen können aber die Banken in grosse Schwierigkeiten bringen.»

Krisenresistente Sachwerte

Eichenberger rät zu alternativen Anlagen, denn: «Bei den heutigen Zinserträgen kostet es praktisch nichts, wenn man seine Mittel in Sachwerte statt Finanzwerte investiert.» Sachwerte seien deshalb sehr attraktiv. Dies gelte auch für ihre Zukunftsaussichten: «Sollte die Geldschwemme ihr Ziel erreichen – Konjunkturstimulierung und Inflation, um Staatsschulden ‹wegzuinflationieren› –, dürften auch die Preise von Sachwerten steigen. Wenn hingegen die Politik weiterhin versagt und es zu einer schweren Krise kommt, sind Sachanlagen ebenfalls attraktiv, weil sie nach der Krise schnell wieder ihren ‹normalen› Wert erreichen, wohingegen bei Finanzanlagen grosse bleibende Verluste drohen. So gesehen sind Sachwerte heute eine ganz hervorragende Anlage.» Die entscheidende Frage sei aber natürlich, inwiefern sich die guten Erwartungen schon in den heutigen Preisen spiegeln.

Mehr Entspanntheit schadet nicht

Was soll nun aber der durchschnittliche Anleger machen? Eichenberger: «Die Preisentwicklung in den Anlagemärkten ist kaum prognostizierbar, weil das Vorhersehbare zumeist schon in den Preisen drin ist. Natürlich spielen auch Psychologie und Moden eine grosse Rolle, aber auch die sind nicht prognostizierbar – oder schon im Preis drin.» Die richtige Anlagestrategie sei deshalb: «Das Vermögen möglichst breit streuen, also auch Sachwerte kaufen.» Mehr Entspanntheit beim Anlegen sei gar kein Schaden. Genauso wie man den Markt nicht systematisch schlagen könne, könne man ihn eben auch nicht untertreffen, so Eichenberger: «Deshalb gibt es nur eines: lustvolles Anlegen. Sprich, finanziell kommt es nicht drauf an, was man macht. Deshalb soll man das tun, was einem Spass macht, also gegebenenfalls Münzen und Briefmarken kaufen.» Wichtig sei dann zweierlei: «Man sollte über gut funktionierende Plattformen kaufen und verkaufen, also bei vertrauenswürdigen Auktionen und Händlern. Und man sollte – so wie immer – die Anlagen und somit die Risiken breit streuen, also ruhig auf verschiedene Sammelgebiete setzen.»

Gut informierte Käufer

Die Erkenntnisse decken sich mit den Erfahrungen von Marianne Rapp Ohmann, Geschäftsführerin des Auktionshauses Rapp in Wil/SG: «Schlechte Zeiten sind gute Zeiten, wenn man daran interessiert ist, langfristig und lustvoll zu investieren. Den Trend, alternativ in Briefmarken und Münzen anzulegen, spüren wir immer stärker. Die Nachfrage ist enorm gross, das Angebot eher knapp.» Mit einem Expertentag am Sitz des Auktionshauses will sie diesem Trend vor der grossen Briefmarken- und Münzenauktion gerecht werden: Verkaufsinteressenten können eine erste, kostenlose Schätzung ihrer Briefmarken und Münzen vornehmen lassen und sich über die besten Vermarktungsmöglichkeiten informieren. Manchmal gebe es dabei auch Enttäuschungen, denn: «Es wird nicht wahllos einfach alles gekauft. Die gut informierten Käufer legen Wert auf Raritäten, oft mit spezieller Herkunft und immer in sehr guter Erhaltung. Sie verfügen über gutes Marktwissen. Das ist unerlässlich für einen guten Kauf.»

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Marianne Rapp Ohmann und Reiner Eichenberger spüren den Trend lustvoll zu investieren – Briefmarken und Münzen seien deshalb eine gute Anlagealternative.

Expertentag am 4. April in Wil/SG

Weil immer häufiger alternativ in Sachwerte investiert wird, möchten immer mehr Briefmarken- und Münzenfreunde wissen, was ihre Sammlungen wert sind. Am Montag, 4. April 2016, organisiert deshalb das Auktionshaus Rapp einen grossen Expertentag: Von 8 bis 18 Uhr können Verkaufsinteressierte im Auktionshaus an der Toggenburgerstrasse 139 in Wil/SG gegen Voranmeldung die eigenen Briefmarken und Münzen von Fachleuten schätzen lassen.

Firmenportrait: 

Führendes Auktionshaus

Vom 18. bis 20. Mai 2016 wird die Kleinstadt Wil (Schweiz) wieder zum Mekka für Briefmarken- und Münzensammler aus aller Welt. Das Auktionshaus Rapp lädt zu einer der weltweit grössten und umsatzstärksten Auktionen des Jahres 2016 ein. Briefmarken und Münzen im Wert von mehreren Millionen Schweizer Franken kommen unter den Hammer. In den letzten 45 Jahren hat Auktionator und Gründer Peter Rapp Briefmarken und Münzen im Gesamtwert von über einer halben Milliarde Franken versteigert. Rapp gehört zu den global führenden Experten der Branche.

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