Sicherheitswochen an den Schulen

(Islikon)(PPS) Die Regierungskonferenz Militär, Zivilschutz und Feuerwehr hat an ihrer Jahresversammlung mit Landesfähnrich Jakob Signer AI einen neuen Präsidenten gewählt. Zudem wurde entschieden, in Zukunft den Schulen der Sekundarschulstufe II und den Berufsschulen die Durchführung von Sicherheitswochen anzubieten. Weitere aktuelle Themen betrafen die Schutzbauten und die personelle Alimentierung des Zivilschutzes.

Vor dem Hintergrund des Ukrainekrieges hat Bundesrätin Viola Amherd die Notwendigkeit einer verstärkten sicherheitspolitischen Kooperation betont. Bundeskanzler Walter Thurnherr legte dar, dass in Zukunft ein Departement übergreifender Stab des Bundes mit einem permanenten Kernelement rascher auf Krisen reagieren können soll. Zudem hat der Bundeskanzler die Eckwerte einer im Jahr 2025 stattfindenden grossen Übung vorgestellt. Im Zentrum soll eine hybride Bedrohung der Schweiz stehen. Der Chef der Armee zeigte die Massnahmen auf, welche die Armee zum Schliessen bestehender Lücken bei Beständen, Material und Munition unternehmen will. Die Direktorin des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz legte das weitere Vorgehen in den Schlüsselprojekten Schutzbauten, Alarmierung und Kommunikation dar. Ein wesentlicher Entscheid der RK MZF war, künftig an den Schulen der Sekundarstufe II sogenannte Sicherheitswochen anzubieten. Schülerinnen und Schüler sollen dort die Organisationen des Verbundsystems Bevölkerungsschutz (z.B. Zivilschutz, Feuerwehr, Polizei) und deren Partner (z.B. Armee) kennenlernen. Sie sollen über Karrieremöglichkeiten und berufliche Laufbahnen orientiert werden. Darüber hinaus soll ihnen anhand von Beispielen (z.B. Strommangellage) die Krisenbewältigung nähergebracht werden. Vor allem aber sollen sie für aktuelle sicherheitsrelevante Themen und für Auswirkungen von Krisen auf das gesellschaftliche Leben sensibilisiert werden.

Die RK MZF kurz erklärt

Die RK MZF vereinigt die Regierungsmitglieder der Kantone und des Fürstentums Liechtenstein, die für die kantonalen Militärbelange, den Zivilschutz und das Feuerwehrwesen zuständig sind. Sie hat ihren Sitz in Bern. In den Bereichen der kantonalen Militärbelange, des Zivilschutzes und des Feuerwehrwesens koordiniert und behandelt sie politische, organisatorische, fachliche und finanzielle Fragen. Die RK MZF fördert die Zusammenarbeit der Kantone und des Fürstentums untereinander sowie mit dem Bund und Dritten. Sie informiert über gesamtschweizerisch interessierende Fragen in ihren Bereichen.

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