Studienjahr 2019–2020 der HES-SO: Eröffnung von drei neuen Studiengängen

(Delémont)(PPS) Die grösste Fachhochschule der Schweiz passt ihr Ausbildungsangebot der gesellschaftlichen Entwicklung und den Bedürfnissen der Fachwelt an und eröffnet im Studienjahr 2019–2020 drei neue Masterstudiengänge in Psychomotorik, Innenarchitektur und Raumplanung. 
 
Die Ausbildungen der HES-SO stossen bei Studierenden und Arbeitgebern nach wie vor auf grosses Interesse. Die Zahl der Studierenden, die sich für das erste Semester eines Bachelorstudiums eingeschrieben haben, hat sich um 1,4 % erhöht. Wie bereits im Vorjahr verzeichneten die beiden Ausbildungsbereiche Wirtschaft und Dienstleistungen sowie Gesundheit den stärksten Zuwachs (+1,8 %), was angesichts des Fachkräftemangels in den damit verbundenen Berufen eine erfreuliche Entwicklung ist. In den anderen vier Bereichen (Design und bildende Kunst, Ingenieurwesen und Architektur, Musik und darstellende Künste, Soziale Arbeit) sind die Studierendenzahlen konstant geblieben. Insgesamt sind über 21'000 Studierende in der Grundausbildung (Bachelor und Master) und der Weiterbildung (EMBA, MAS, DAS, CAS) eingeschrieben, was den Status der HES-SO als grösste Fachhochschule der Schweiz bestätigt.

Um den Bedürfnissen der Fachwelt und den grossen gesellschaftlichen Herausforderungen gerecht zu werden, erweitert und entwickelt die HES-SO ihr Ausbildungsportfolio kontinuierlich. So eröffnet sie in diesem Jahr drei neue Masterstudiengänge.

Das Berufsfeld der Raumplanung ist mit grundlegenden Veränderungen konfrontiert, die vor allem mit der Verknappung der Ressourcen, der demografischen Alterung, der Berücksichtigung der Nachhaltigkeit oder auch der Entwicklung von «intelligenten» Städten verbunden sind. Der Umgang mit diesen komplexen Herausforderungen erfordert immer mehr kollektive Intelligenz und fächerübergreifende Kompetenzen. Vor diesem Hintergrund hat die HES-SO mit der Universität Genf zusammengespannt und einen neuen gemeinsamen Masterstudiengang in Raumplanung aufgebaut. Dabei handelt es sich um eine innovative, bereichsübergreifende Ausbildung, die von zwei sich ergänzenden Institutionen auf Hochschulniveau getragen wird. Das Ziel besteht darin, sich in den Zeitraum 2030–2035 zu versetzen und gemeinsam eine neue Denkweise über Stadtplanung, Landschaft und Territorien zu entwickeln. 

Der neue Master HES-SO in Psychomotorik, der an der Hochschule für Soziale Arbeit in Genf (HETS-GE) absolviert werden kann, reagiert auf die bedeutende Entwicklung des Interventionsbereichs der Psychomotorikerinnen und Psychomotoriker. Dieser Bereich, der ursprünglich auf die frühe Kindheit ausgerichtet war, hat sich ausgedehnt und die Psychomotorik wird unterdessen auch in der Kinder- und Jugendpsychiatrie, bei Autismus, bei älteren Menschen in Pflegeheimen oder in der Gerontopsychiatrie, in der Rehabilitation und sogar bei Frühgeburten eingesetzt. Die Eröffnung eines Masterstudiengangs in Psychomotorik zeigt den Willen der HES-SO, die Ausbildung diesen Entwicklungen und den neuen gesellschaftlichen Anforderungen etwa im Zusammenhang mit der demografischen Alterung oder inklusiven Politiken anzupassen.

Der neue Master HES-SO in Innenarchitektur, der einzigartig ist in der Schweiz und nur an der HEAD in Genf angeboten wird, zeichnet sich durch transdisziplinäre Ansätze aus, die vom Design bis zu den bildenden Künsten und von der audiovisuellen Kultur bis zur digitalen Welt reichen. Das Studienprogramm versteht Innenarchitektur als Schnittpunkt zwischen Objekten, Räumen und Territorien und befasst sich mit dringenden Problemen wie etwa Umweltauswirkungen, Erneuerung des Kulturerbes oder auch Schaffung von Räumen, die dem Konzept der Sharing Economy entsprechen. Dieser Masterabschluss berechtigt zum Eintrag in das Berufsregister der Schweizer Architekten (REG A) und damit die Anerkennung als qualifizierte Fachperson.

Die Ausbildungen an den Fachhochschulen zeichnen sich durch ihre Nähe zur Berufswelt aus, was durch die ausgezeichnete Beschäftigungsquote ihrer Absolventinnen und Absolventen bestätigt wird. Ein Jahr nach Bachelorabschluss haben 93,1 % der Absolvierenden der HES-SO eine Stelle gefunden (zweijährliche Studie des BFS zum Abschlussjahrgang 2016). Ausserdem stärken Ausbildungen an einer Fachhochschule die Attraktivität des dualen Bildungssystems, indem sie den Inhaberinnen und Inhabern einer Berufs- oder Fachmaturität ein Studium auf Hochschulniveau ermöglichen.

Firmenportrait: 

Mit über 21'000 Studierenden ist die HES-SO die grösste Fachhochschule der Schweiz. Ihre 28 Hochschulen gewährleisten eine praxisnahe Ausbildung auf Hochschulniveau, die auf die Anforderungen der Fachwelt eingeht und die Attraktivität des dualen Ausbildungssystems stärkt. Die Hochschulen der HES-SO bieten 70 Bachelor- und Masterstudiengänge und über 250 Weiterbildungen in sechs Bereichen an (Design und bildende Kunst, Wirtschaft und Dienstleistungen, Ingenieurwesen und Architektur, Gesundheit, Musik und darstellende Künste, Soziale Arbeit). Die angewandte Forschung der HES-SO, die sie in Partnerschaft mit der Praxis durchführt, reagiert auf die grossen Herausforderungen der heutigen Zeit und stützt sich auf den Transfer von Wissen und Technologie.

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