SwissTopSport und Swiss Olympic lehnen die No-Billag-Initiative ab

(Ittigen)(PPS) Eine Annahme der No-Billag-Initiative an der Volksabstimmung vom 4. März 2018 würde dem Schweizer Sport grossen Schaden zufügen. Warum das so ist, erläuterten heute Vertreter von SwissTopSport und Swiss Olympic an zwei Medienkonferenzen in Lausanne und Zürich.

«Eine Annahme der No-Billag-Initiative wäre das Ende der SRG, wie wir sie heute kennen. Ebenso stünden 34 private Radio- und Fernsehstationen vor dem Aus», sagte Jürg Stahl, Präsident von Swiss Olympic, heute an einer Medienkonferenz in Lausanne. Dies würde der Vielfalt des Schweizer Sports schaden, so Stahl. «Es gibt nur wenige Länder auf dieser Welt, die in so vielen Sportarten so erfolgreich sind wie die Schweiz. Die SRG ist ein wichtiger Grund dafür, weil sie seit vielen Jahren über mehr als 100 Sportarten tief und breit berichtet und die Schweiz für Sport begeistert.» Private Anbieter würden sich laut Stahl auf wenige, bereits heute stark mediatisierte Sportarten konzentrieren. «Allen anderen Sportarten würde ohne die SRG eine wichtige Plattform fehlen», so Stahl.
Ruedi Kunz, Präsident von SwissTopSport, wies an einer Medienkonferenz in Zürich darauf hin, dass viele Schweizer Top-Events jetzt schon ums Überleben kämpfen müssen und auf die TV-Übertragung angewiesen sind. «Weil die Produktion von Sport-Events oft sehr komplex und teuer ist, müssen wir davon ausgehen, dass wir mit einer Annahme der No-Billag-Initiative die SRG und damit auch die Produktion und Übertragung unserer Events verlieren», so Kunz. «Für viele starke Schweizer Sportevents würde eine Annahme der Initiative deshalb dazu führen, dass sie die Segel streichen müssen.»

Weitere Statements von SwissTopSport-Vertretern zur No-Billag-Initiative (siehe Anhang unten)

Mit SwissTopSport und Swiss Olympic sprechen sich zwei bedeutende Sport-Dachorganisationen der Schweiz gegen die No-Billag-Initiative aus. SwissTopSport vereinigt 21 der grössten Sportveranstaltungen, welche jährlich in der Schweiz stattfinden und in ihren Sportarten zu den Besten der Welt gehören und national wie auch international grosse Beachtung finden. Swiss Olympic ist das Olympische Komitee der Schweiz und der Dachverband von 81 nationalen Sportverbänden und 23 Partnerorganisation, denen zwei Millionen Aktivmitglieder in 19‘000 Vereinen angehören.
Eine grosse Zahl von Persönlichkeiten aus dem Schweizer Sport erläuterten an den beiden Medienkonferenzen in Lausanne und Zürich, warum sie die No-Billag-Initiative klar ablehnen. Neben Stahl und Kunz waren dies unter anderen Tanja Hüberli (Beachvolleyball-Spielerin), Jacky Delapierre (Direktor Athletissima Lausanne) und Urs Näpflin (OK-Präsident Lauberhorn-Rennen Wengen).

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Swiss Olympic ist der Dachverband des Schweizer Sports und das Nationale Olympische Komitee der Schweiz. In dieser Doppelfunktion schafft Swiss Olympic die bestmöglichen Voraussetzungen für sportliche Erfolge auf internationaler Ebene und vertritt die Interessen des privatrechtlichen, organisierten Bereichs im Schweizer Sport. Mit seinem Engagement unterstützt und stärkt der Dachverband seine 88 Mitglieder (76 nationale Sportverbände und 12 Partnerorganisationen) und damit rund 19‘000 Vereine mit 2 Millionen Sport treibenden Menschen. Ausserdem verbreitet und verankert Swiss Olympic die olympischen Werte Höchstleistung, Respekt und Freundschaft in der Gesellschaft und setzt sich für einen gesunden, respektvollen und fairen Schweizer Sport ein. Die Organisation wurde 1912 gegründet und hat ihren Sitz in Ittigen bei Bern. swissolympic.ch

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