«We can – I can»: Die Krebsliga setzt dieses Motto tagtäglich um
(Bern)(PPS) «Beratung», «Rehabilitation» und «Krebsbetroffene am Arbeitsplatz» sind beispielhaft drei thematische Schwerpunkte mit denen sich die Krebsliga am Weltkrebstag vom 4. Februar 2016 an die Öffentlichkeit wendet. Sie knüpft damit an das internationale Motto «We can – I can» der neuen Kampagne der UICC an, die zeigt, wie die Gesundheitsorganisationen in der ganzen Welt den betroffenen Personen helfen, mit der Krankheit umzugehen.
Jede Krebserkrankung ist anders, und jede betroffene Person und ihre Angehörigen haben individuelle Bedürfnisse. Die Fachpersonen der Krebsliga unterstützen Betroffene und Angehörige gezielt und setzen täglich das Motto der neuen UICC-Kampagne für den Weltkrebstag um: «We can – I can». Die Expertinnen und Experten der Krebsliga gehen auf die spezifischen Bedürfnisse ein: in der Beratung, für eine individuelle Rehabilitation und bei der Wiederaufnahme der beruflichen Tätigkeit.
Massgeschneiderte Beratung
Erika Gardi, zuständig für den Beratungs- und Informationsdienst der Krebsliga Schweiz verfügt über eine langjährige Erfahrung in der Begleitung von krebsbetroffenen Menschen und ihren Angehörigen. «Wir informieren und beraten. Ganz gleich, wie lange die Unterstützung von Nöten ist. Jeder Mensch stellt sich andere Fragen um die Krankheit zu verstehen und herauszufinden, wie sie ihren Alltag an ihre neue Situation anpassen können. Wir ermutigen sie, über ihre Ängste und ihre Sorgen zu sprechen und die Angehörigen daran teilhaben zu lassen. Und wir helfen Betroffenen wie Angehörigen, konkrete Lösungen zu finden», sagt sie.
Wie im Beispiel der kleinen Natalia (siehe Karte im Anhang), die an Nierenkrebs erkrankte. Ihre Kindergärtnerin erkundigte sich bei der zuständigen kantonalen Krebsliga, wie sie das Thema mit den Kindern besprechen soll. Später erfuhr auch die Familie Unterstützung. Die Mutter hatte einen sechsmonatigen unbezahlten Urlaub genommen, um während der Therapie in der Nähe ihrer Tochter zu sein. Die Krebsliga half mit die Einschulung des kleinen Mädchens zu erleichtern und die Familie finanziell zu entlasten.
Rehabilitation nach den Möglichkeiten der Betroffenen
Heute können immer mehr Menschen eine onkologische Erkrankung überwinden. Dennoch führen sowohl die Krebserkrankung selber, als auch die Folgen ihrer Behandlung häufig zu körperlichen und psychischen Einschränkungen und Belastungen. «Die onkologische Rehabilitation umfasst verschiedene Massnahmen» sagt Beate Schneider, Rehabilitationsverantwortliche bei der Krebsliga Schweiz. «Bereits während der medizinischen Behandlung können Betroffene durch fachgerechte Anleitung wieder eine angemessene körperliche Aktivität ausüben. Dabei werden Kraft und Ausdauer verbessert und die chronische Müdigkeit reduziert.» Die Krebsliga bietet gemeinsam mit ihren Partnern vielfältige Unterstützungsangebote für Betroffene an.
Die 50-jährige Sonja wurde von der kantonalen Krebsliga nach der Behandlung auf mehreren Ebenen unterstützt (siehe Karte im Anhang). Eine psychoonkologische Betreuung sowie Bewegungs- und Kunsttherapiekurse haben Sonja geholfen, um wieder Fuss zu fassen.
Begleitete Wiederaufnahme der Erwerbstätigkeit
«Zurzeit leben in der Schweiz mehr als 64 000 Personen im Alter zwischen 20 und 69 Jahren mit einer Krebserkrankung», sagt die Themenverantwortliche Anna Zahno, für «Krebsbetroffene am Arbeitsplatz » bei der Krebsliga Schweiz. «Viele von ihnen arbeiten nach oder sogar während der Behandlung weiter, was den Heilungsprozess positiv und nachhaltig beeinflussen kann. Dafür sind jedoch oft Anpassungen am Arbeitsplatz erforderlich, die mit dem Arbeitgeber ausgehandelt werden müssen.» Die Krebsliga kann zwischen der Arbeitnehmerin oder dem Arbeitnehmer und dem Arbeitgeber vermitteln und bei der Reintegration in den Berufsalltag unterstützend zur Seite stehen.
Nach der Behandlung hatte Angelika Schwierigkeiten, an ihren Arbeitsplatz zurückzukehren (siehe Karte im Anhang). Ohne die Krebsliga in ihrer Nähe wäre die Wiedereingliederung in das Erwerbsleben sehr schwierig geworden.
Aus Anlass des Weltkrebstages 2016 stehen Ihnen unsere Fachpersonen zur Beantwortung ihrer Fragen zu den drei Themenschwerpunkten gerne zur Verfügung. Bitte setzen Sie sich mit Nicole Bulliard, 031 389 91 57 in Verbindung oder mailen Sie uns auf media@krebsliga.ch.
Die Krebsliga ist in ihrer Nähe, sie bietet allen krebsbetroffenen Personen und ihren Angehörigen in der ganzen Schweiz kontinuierliche und individuelle Beratung und Unterstützung. www.krebsliga.ch/region.
Die Fachberaterinnen vom «Krebstelefon» helfen ihnen weiter:
o Telefon 0800 11 88 11
o E-Mail helpline@krebsliga.ch
o Chat krebsliga.ch/cancerline
o Forum krebsforum.ch
o Skype krebstelefon.ch
Die Krebsliga Schweiz (Gründungsjahr 1910) engagiert sich als gemeinnützige Organisation in der Krebsprävention, in der Forschungsförderung und für die Unterstützung von Menschen mit Krebs und ihren Angehörigen. Sie vereinigt als nationale Dachorganisation mit Sitz in Bern 19 kantonale und regionale Ligen. Sie wird vorwiegend durch Spenden finanziert und ist ZEWO-zertifiziert.
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