Adobe, Swisscom und ajila verbannen Drucker und Papier aus Signaturprozessen

(Zürich)(PPS) Noch immer müssen elektronische Dokumente fürs Unterzeichnen vielfach ausgedruckt, allenfalls per Post verschickt und nach handschriftlicher Signatur wieder eingescannt werden. Eine Kooperation von Adobe, Swisscom und ajila soll nun Signaturverfahren komplett digitalisieren und im grossen Stil vereinfachen.

Im Zuge des Inkrafttretens der neuen EU-Verordnung über elektronische Identifizierung und Vertrauensdienste (eIDAS) im Juli 2016 sind europaweit Standards für cloudbasierte digitale Signaturen definiert worden. Doch in der Realität werden nach wie vor die Unterschriftenseite der Steuererklärung, Formulare für Versicherungen oder Arbeitsverträge für deren Signatur auf Papier ausgedruckt, verschickt, unterschrieben und wieder eingescannt. «In mehr als 90 Prozent aller Fälle würde eine elektronische Signatur ausreichen», sagt Felix Ritter, Senior Solution Consultant Digital Media bei Adobe.

Daher gehen Adobe, Swisscom und ajila eine Kooperation ein und bieten im Schweizer Markt ihre gebündelten Kompetenzen für medienbruchfreie elektronische Signaturverfahren an.

Der weltweit führende Softwareanbieter für digitales Marketing und Dokumentenmanagement liefert dabei mit dem Adobe Experience Manager (AEM) sowie Adobe Sign die state-of-the-art-Technologie. Swisscom, schweizweit führender ICT- Dienstleister, stellt die Signaturen aus und garantiert deren Rechtsgültigkeit. Ajila, ein auf Formularprozesse spezialisiertes Schweizer Unternehmen, bringt seine umfassende Kompetenz als Implementierungspartner für Technologie und ESignaturverfahren ein.

«Seit durch eIDAS die Gesetzgebung in Bezug auf elektronische Unterschriften in Europa vereinheitlicht wurde, wird es viel einfacher und effizienter werden, eine rein elektronische Abwicklung der Signaturprozesse zu ermöglichen», so Ritter. Daniel Stöckli, Co-Gründer von ajila, ergänzt: «Unternehmen als auch Endkunden sind bereit für den Umbruch. Auch die Erkenntnis, dass E-Signaturen und digitale Identitäten bei einem Trusted Provider sicherer als Papierschlachten sind, setzt sich langsam durch.»

Dokumente vor Manipulation geschützt

Datensicherheit und - schutz stehen auch für Swisscom bei der Implementierung von elektronischen Signaturprozessen an oberster Stelle: «Ähnlich wie im E-Banking wird die Authentizität der elektronischen Signatur und die Integrität des Dokuments durch 2-Faktor-Authentifizierung gewährleistet», erläutert Philipp Dick, Leiter für Business Development Digital Trust bei Swisscom. «Ein Unternehmen hat die volle Kontrolle darüber, welche Personen Zugriff auf die Dokumente haben und welche zeichnungsberechtigt sind.»

Der Kunde muss keine Dokumente übermitteln, da lediglich ein so genannter Hash-Wert zwischen Unternehmen, Endnutzer und Swisscom ausgetauscht wird. Das so unterzeichnete Dokument ist jederzeit wieder auffindbar und enthält den gesamten Signaturverlauf mit allen relevanten Details wie Zeitstempel, E-Mail, IP-Adresse sowie weiteren Authentifizierungsmerkmalen. So sind Dokumente vor Manipulationen und nachträglichen Bearbeitungen geschützt. «Aus Sicht des Datenschutzes ist diese gemeinschaftliche E-Signaturlösung einzigartig», fasst Dick zusammen. Unternehmen können zudem ihre Papier- und Druckkosten verringern sowie Durchlaufzeiten markant reduzieren, bei Bedarf auch mit automatischen Erinnerungen.

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