Argentinien befreit seine Elefanten: ein Beispiel für die ganze Welt
(Bern)(PPS) Es ist historisch: In Argentinien gibt es nun keine Elefanten mehr in Gefangenschaft. Am Samstag, dem 6. Juli 2025, begann Kenya, die letzte Elefantenkuh des Ecoparques von Mendoza, ihre Reise in das Eslefantenschutzgebiet in Brasilien. Am Mittwoch, dem 9. Juli 2025, kam sie dort wohlbehalten an. Ein bedeutender Erfolg für die Fondation Franz Weber (FFW), die sich seit über zehn Jahren mit ihren Kampagnen „ELE“ und „InSitu“ (ehemals „ZOOXXI“) für ein Ende der Elefantengefangenschaft einsetzt.
Kenya, 44 Jahre alt, verbrachte vier Jahrzehnte in Isolation – auf Betonboden, ohne soziale Kontakte, ohne Anreize und in einem ungeeigneten Klima. Nach monatelanger Vorbereitung legte sie über 3.500 Kilometer zurück, begleitet von einem spezialisierten Team des Ecoparques und der FFW, das stets auf ihr Wohlergehen achtete.
Im Schutzgebiet wird sie auf Pupy treffen, eine weitere afrikanische Elefantenkuh, die kürzlich dorthin verlegt wurde. Gemeinsam können sie endlich wieder soziale Kontakte pflegen – in einer natürlichen Umgebung von 1.200 Hektar, die auf ihre Bedürfnisse abgestimmt ist.
Seit 2020 hat die FFW den Transfer von fünf Elefanten aus argentinischen Zoos in dieses Schutzgebiet unterstützt – in Zusammenarbeit mit den Zoos und den lokalen Behörden. Argentinien ist damit das erste Land weltweit, das alle seine Elefanten aus ethischen und wissenschaftlichen Gründen verlegt hat – ein Meilenstein nach 136 Jahren Gefangenschaft.
In der Schweiz leben noch immer 17 Elefanten in den Zoos von Basel, Zürich und Rapperswil. Ein Bericht des Elefantenbiologen Dr. Keith Lindsay (2023) zeigt, dass ihre Grundbedürfnisse dort nicht erfüllt werden. Die Schweiz gilt zwar als vorbildlich im Tierschutz, doch Argentinien ist ihr einen Schritt voraus. Nun muss auch die Schweiz ihre Zuchtprogramme beenden und der Elefantengefangenschaft langfristig ein Ende setzen.
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