Fraunhofer ist Thema in Harvard

München, 6. Dezember 2011. »Fraunhofer: Innovation in Germany« – das ist der Titel der Fallstudie, den die Harvard Business School seit diesem Jahr in ihr Curriculum aufgenommen hat. Mehrere hundert Harvard Studenten setzen sich nun mit der Wirtschaftsgeschichte, Innovationsentwicklung und Forschungslandschaft in Deutschland auseinander. Die Fraunhofer-Gesellschaft spielt dabei eine zentrale Rolle.

Die Harvard Business School gilt als eine der angesehensten Business Schools der Welt. 900 Studierende werden jährlich aufgenommen. Der Unterricht wird nahezu ausschließlich
in Form von Fallstudien (Business Cases) durchgeführt, die vorbereitet und dann im Kurs diskutiert werden. Seit Herbst 2011 diskutiert Harvard über Fraunhofer. Vorgestellt wird dabei der Aufbau der Fraunhofer-Gesellschaft, die Forschungsgebiete, Finanzierung und Struktur der Mitarbeiter. Besonders hervorgehoben werden die jungen Forscher, die der Fraunhofer-Gesellschaft eine hohe Dynamik geben und die gleichzeitig bei Fraunhofer die Chance erhalten, ihre Diplomarbeiten oder Promotionen zu schreiben.

Aber auch die Herausforderungen von Forschung und Entwicklung (FuE) in Deutschland werden beschrieben. Die Verfasser der Fallstudie Diego Comin, Gunnar Trumbull und Kerry Yang nennen als eine der großen Herausforderungen für Forschungsunternehmen die Schwierigkeit, die richtige Finanzierung für FuE-Dienstleistungen zu bestimmen und auf der anderen Seite die richtigen Personen für FuE-Projekte zu finden, die die entsprechenden Kenntnisse haben. Genau diese beiden Gräben, so die Autoren, füllt die Fraunhofer-Gesellschaft aus. Die Fraunhofer-Gesellschaft verfügt
über eine weitreichende und jahrelange Erfahrung bei der Finanzierung und eine einmalige Infrastruktur (technische Anlagen, Kooperationen mit Universitäten und anderen außeruniversitären Einrichtungen) für die Ausführung von Forschungsaufträgen. Gleichzeitig sind hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vorhanden, die darauf spezialisiert sind, angewandte Forschung zu betreiben. Die Fraunhofer-Gesellschaft wird bei der wirtschaftlichen Gesamtentwicklung Deutschlands und der Innovationsfähigkeit des Mittelstandes weiterhin entscheidend beteiligt sein.

Harvard-Bericht für In- und Ausland spannend

Die Fraunhofer Academy geht davon aus, dass der Bericht sich positiv auf die öffentliche Wahrnehmung der Fraunhofer-Gesellschaft im Ausland auswirken wird. »Häufig wird in Gesprächen im Ausland deutlich, dass vielen gar nicht klar ist, welche zentrale Rolle die Fraunhofer-Gesellschaft in Deutschland spielt. Ein solcher Business Case wird die Fraunhofer-Gesellschaft bei ausländischen Studenten bekannter machen, was später zu einer stärkeren Kooperationsbereitschaft führen kann«, erklärt Dr. Roman Götter, Leiter der Fraunhofer Academy. Roman Götter hatte diese Zusammenarbeit bei einem Treffen in Brasilien mit einem der Autoren, Diego Comin, initiiert und freut sich, dass die Fallstudie verfasst wurde und nun angewendet wird. Spannend findet er außerdem den Blick von außen auf die Innovationskraft Deutschlands. »Viele deutsche Business Schools sollten die Fallstudie ebenfalls in ihren Lehrplan aufnehmen, um so eine weitere Sicht zum Forschungsstandort Deutschland und die Rolle der Fraunhofer-Gesellschaft kennenzulernen«, so Götter abschließend. Die Studie kann unter http:// hbsp.harvard.edu/ angefordert werden.

Firmenportrait: 

Fraunhofer Academy
Die Fraunhofer Academy ist eine Einrichtung der Fraunhofer-Gesellschaft für externe Weiterbildung. Sie bietet Fach- und Führungskräften exzellente Studiengänge, Zertifikatskurse und Seminare auf Basis der Forschungstätigkeiten der Fraunhofer- Institute in Kooperation mit ausgewählten und renommierten Partneruniversitäten und Partnerhochschulen.

Fraunhofer-Gesellschaft
Die Fraunhofer-Gesellschaft betreibt in Deutschland derzeit mehr als 80 Forschungseinrichtungen, davon 60 Institute. Mehr als 18 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, überwiegend mit natur- oder ingenieurwissenschaftlicher Ausbildung, bearbeiten das jährliche Forschungsvolumen von 1,7 Milliarden Euro.

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