Marcel Mettler ist neuer Präsident des Blauen Kreuzes Schweiz

(Bern)(PPS) Die Delegiertenversammlung wählt Marcel Mettler zum Präsidenten des Blauen Kreuzes Schweiz. Er folgt auf Alt-Nationalrat Philipp Hadorn. Marcel Mettler wird Anfang 2026 sein neues Amt antreten.

Die ordentliche Delegiertenversammlung hat am Samstag, den 14. Juni 2025, Marcel Mettler zum Präsidenten des Blauen Kreuzes Schweiz gewählt. Marcel Mettler wird Nachfolger von Alt-Nationalrat Philipp Hadorn, der nach 12 Jahren auf Grund der Amtszeitbeschränkung aus dem Vorstand austritt. Philipp Hadorn trat das Amt während der Fusion verschiedener Blaukreuz Organisationen zum Blauen Kreuz Schweiz an und konsolidierte die Organisation. Heute gehört das Blaue Schweiz (wieder) zu den führenden Organisationen der Alkohol-Prävention und -Beratung in der Schweiz. «Philipp Hadorn kam nicht in ein gemachtes Nest. Er hat geholfen, das Nest zu bauen.» lobt der Vizepräsident, Matthias Felder, den scheidenden Präsidenten. Philipp Hadorn hält rückblickend fest: «Ich bin stolz und dankbar über 12 Jahre eine Fachorganisation mitgeprägt zu haben, die heute bei den Partnern, Klientinnen und Klienten, Behörden sowie in der Politik ein anerkannter und gefragter Stakeholder ist, mit klarem Profil, hoher Fachkompetenz und Werten, denen Respekt gezollt wird, und diese weiterhin in guten Händen zu wissen.»

Marcel Mettler - Engagement für Menschen mit einer Abhängigkeit

Mettler wirkt als Coach für Führungspersonen und engagiert sich ehrenamtlich in der strategischen Leitung verschiedener Organisationen im Sozial-, Bildungs- und Sportbereich. Zudem bringt er langjährige Erfahrung aus weiteren Verbänden mit. Marcel Mettler war Mitgründer einer Sozialinstitution in Winterthur, die u.a. in der Rehabilitation von Abhängigkeitserkrankungen wirkte. Über 28 Jahre, von 1990 bis 2018, prägte er diese erfolgreiche Institution mit, auch als Gesamtleiter.

Mit Blick auf das Blaue Kreuz zieht Marcel Mettler aus seiner bisherige Arbeit folgendes Fazit: «Ich habe in meinem langjährigen Engagement für Menschen mit einer Abhängigkeitserkrankung erlebt, dass Wege aus dieser möglich sind. Aber ich musste auch miterleben, wie Abhängigkeiten Menschenleben und Familien zerstört haben.»

Zusammen mit Vorstand und der von Marc Peterhans geleiteten Geschäftsstelle möchte Mettler den eingeschlagenen Weg weitergehen und die kommenden Herausforderungen angehen. Er freut sich im 2027 auf das 150-Jahr-Jubiläum des Blauen Kreuzes. «Ich möchte durch mein Engagement im Blauen Kreuz dazu beitragen, Therapien und Prävention von Abhängigkeitserkrankungen zum Wohle der Betroffenen und unserer Gesellschaft weiter zu stärken, damit Menschen Würde, Hoffnung und Perspektive erleben dürfen.» Marcel Mettler wird Anfang 2026 sein neues Amt antreten.

Nina Wyss-Kaufmann und Hans Lüthi sind neue Vorstandsmitglieder

Nebst dem neuen Präsidenten wählte die Delegiertenversammlung Prof. Dr. Nina Wyssen-Kaufmann und Hans Lüthi neu in den Zentralvorstand und bestätigte Vizepräsident Matthias Felder und Vorstandsmitglied Joachim Focking. Mit Dank für ihr grosses Engagement wurden Diana Müller und Hans Eglin aus dem Zentralvorstand verabschiedet, die während den vergangenen 4 bzw. 12 Jahren den Verband mitprägten, aber nicht mehr zur Wahl standen.

Für Politik ist das Blaue Kreuz wichtig

Der aargauische Regierungsrat Jean-Pierre Gallati anerkannte in seiner Grussbotschaft die Leistungen des Blauen Kreuzes und dankte diesem für die wertvollen Arbeit im Kanton Aargau, die für den Kanton von grosser Bedeutung sei. Die aargauische Grossrätin Mirjam Kosch wies zudem darauf hin, dass die Bevölkerung die Suchtkrankheiten nach wie vor zu wenig wahrnähme.

Bild: Philipp Hadorn und Marcel Mettler bei der Übergabe