1. Nationaler Wärmekongress 2023 stösst auf grosses Interesse

(Bern)(PPS) Der 1. Nationale Wärmekongress der aeesuisse ging am 23. Mai 2023 in Pratteln (Basel) erfolgreich über die Bühne. Unter dem Motto «Wärmewende konkret!» diskutierten die prominenten Referent:innen gemeinsam mit rund 250 Gästen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung, wie eine erneuerbare Wärmeversorgung realisiert werden kann. Die Dekarbonisierung des Wärmesektor ist eine wichtige Massnahme zur Erreichung der Klimaziele.

Spätestens die drohende Energiemangellage im vergangenen Winter hat uns unsere fatale Abhängigkeit von fossilen Energien drastisch vor Augen geführt. Unsere Energieversorgung basiert zu rund 70 Prozent auf Ressourcen, die in der Schweiz nicht verfügbar sind. In diesem Zusammenhang rückt auch die Wärmeversorgung zunehmend in den Fokus. Denn: Wärme und Kälte wird zum grössten Teil mit fossilen Ressourcen bereitgestellt, auch wenn die erneuerbaren Energien kontinuierlich an Boden gut machen. Mit dem ersten nationalen Wärmekongress initiieren die aeesuisse eine Plattform, die Entscheidungsträger:innen und Wärmewendemacher:innen aller Technologien zusammenbringt und der Wärmewende zu einer breiteren Aufmerksamkeit verhilft. 

Hochkarätige Referent:innen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung

Nach der Eröffnungsrede von aeesuisse Präsident Gianni Operto und einem Grusswort von Isaac Reber, Regierungsrat Kanton Basel-Landschaft startete das Warm Up mit spannenden Vorträgen von Prof. Dr. Reto Knutti «Die Klimakrise spitzt sich weiter zu» und Markus Portmann, Geschäftsführer, e4plus AG, «Plusenergie und klimaneutral – politische Massnahmen für den nachhaltigen Betrieb des Schweizer Gebäudeparks».

Anschliessend stellten die Macher:innen der Wärmewende ihre umgesetzten Projekte vor: Meilen: Synergien zwischen einer Areal-Lösung und einem Energieverbund, Romeo Deplazes, Bereichsleiter Lösungen und Stv. CEO, Energie 360°, Erlenmatt Ost: Strom und Wärme für 500 Bewohner:innen, Thomas Tribelhorn, Vorsitzender der Geschäftsleitung, ADEV Energiegenossenschaft
Seewasserverbunde CO₂-frei heizen und kühlen mit Seewasser, Christoph Deiss, Leiter Energielösungen, ewz, Sanierung mit RF1-Energiesparfenstern bei laufendem Wohnbetrieb – Fallstudie «Parc Dinu-Lipatti» in Genf, Mike Vogt, Leiter Innovation & Digitalisierung 4B AG, Vom Bestand aus 1970 zu einem zukunftsfähigen PlusEnergieBau, Fabrice Bär, Projektleiter, GIUSEPPE FENT AG – Architektur im Klimawandel SIA, Maison Climat, Biel … durch und durch nachhaltig, Heinz Beer, Unternehmer, Beer Holzbau AG, Saisonale geologische Speicherung, das Beispiel GeniLac© (Genf), Michel Meyer, Geothermie-Manager, SIG, Leuchtturm suissetec Campus, Oskar Paul Schneider, Leiter suissetec Bildungszentrum Lostorf, Solares Fondue: Prozesswärme für den Emmi Produktionsbetrieb in Langnau i. E. (P&D SolarEmmi), David Theiler, Projektleiter Forschung, SPF Institut für Solartechnik.

Den Nachmittag eröffnet Daniel Büchel, Vizedirektor des BFE. In den Breakout Sessions wurde vertieft auf die fünf Themen «Smart Green Building», «Fachkräftemangel und Bildungsinitiative», «Low hanging fruits», «Wärmestrategien» und «vernachlässigte solare Wärme» eingegangen.

Zum Abschluss gab es spannende Einblicke in die Politik von Denis Billat, Fachspezialist Industrie und Dienstleistungen, BFE, Rafael Mesey, Leiter Neue Energien CKW und David Stickelberger, Leiter Markt und Politik, Swissolar mit einer anschliessenden Podiumsdiskussion mit Daniel Büchel, Vizedirektor des BFE, Dr. Peter Richner, stv. Direktor EMPA, Kaspar Sutter, Regierungsrat Basel-Stadt, Maya Graf, Ständerätin GPS und Markus Meier, Direktor HEV Schweiz, über die politischen Massnahmen für den nachhaltigen Betrieb des Schweizer Gebäudeparks.

Firmenportrait: 

Die aeesuisse ist die Dachorganisation der Wirtschaft für erneuerbare Energien und Energieeffizienz. Sie vertritt die Interessen von 38 Branchenverbänden und damit von rund 35'000 Unternehmen in der Schweiz. In ihrem Sinne engagiert sich die aeesuisse gegenüber der Verwaltung, der Politik und der Gesellschaft für eine fortschrittliche und nachhaltige Energie – und Klimapolitik.   

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