Damian Schmid nur knapp am Podest vorbei - Diplom für Schweizer Automobil-Mechatroniker an der Berufs-WM

(Bern)(PPS) Er wollte Edelmetall, es wurde ein Diplom. Automobil-Mechatroniker Damian Schmid zeigte an den WorldSkills in Kazan (Russland) in der Disziplin «Automobile Technology» einen starken Wettkampf und erreichte in einem hochklassigen Teilnehmerfeld den fünften Platz. Mit dieser Spitzenklassierung unterstrich der 20-jährige Toggenburger die hohe Qualität der beruflichen Grundbildung im Autogewerbe.

«Ich bin etwas enttäuscht. Nach der intensiven Vorbereitung hatte ich eine Medaille erwartet», kommentierte der Toggenburger aus Nesslau SG sein Abschneiden. «Schade, dass es nicht gereicht hat.» In der Tat habe er an zwei, drei Posten nicht das Maximum herausgeholt, analysierte Olivier Maeder, Bildungsverantwortlicher beim Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS). Trotzdem dürfe er mit seiner Leistung zufrieden sein: «Besonders stark war Damian in Fahrzeug-Elektrik und -Elektronik sowie im Auffinden und Beheben von Motorstörungen.» Bemerkenswert dabei: Als Automobil-Mechatroniker der Fachrichtung Nutzfahrzeuge hat Damian Schmid in seinem Alltag mit deutlich schwererem Gerät zu tun als an den WorldSkills, wo ausschliesslich an Personenwagen gearbeitet wird.

So waren es schliesslich Mitbewerber aus Russland, China und Taiwan, die im strömenden Regen von Kazan ihre Medaillen abholen durften. Für Damian Schmid bleibt als Trost ein starker fünfter Platz und ein Diplom. «Damians Leistung war ausgezeichnet», lobt Olivier Maeder. «In der Endabrechnung lag er nur hauchdünn hinter den starken Asiaten. Das zeigt, dass wir mit unserer Berufsbildung mit der Weltspitze mithalten können.» Mit der Gesamtpunktzahl von 746 verpasste Schmid das Podium um lediglich sieben Zähler.

Die Schweizer Automobil-Mechatroniker sind an den alle zwei Jahre stattfindenden Berufsweltmeisterschaften Stammgäste in den Top-10. Auch Damian Schmid machte beste Werbung für die Autoberufe und für das duale Schweizer Bildungssystem. Dessen Bedeutung belegte die Reise von Bundesrat Guy Parmelin nach Kazan. Der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung hatte die WorldSkills am ersten Wettkampftag besucht.

Der Schweizer Garagistenverband unterstützte Damian Schmid vor Ort, neben Olivier Maeder war auch Experte Flavio Helfenstein nach Russland gereist. Der Garagist aus Hildisrieden LU hatte 2011 an den WorldSkills die Goldmedaille gewonnen und im Vorfeld der Berufsweltmeisterschaften in Kazan intensiv mit Damian Schmid gearbeitet.

Insgesamt massen sich rund 1600 junge Berufsleute aus 63 Ländern in insgesamt 56 Wettbewerben. Die WorldSkills in der Hauptstadt der halbautonomen Republik Tatarstan waren die bisher grösste Veranstaltung ihrer Art. Die Schweizer Delegation umfasste 41 Teilnehmende, dazu kamen 42 Expertinnen und Experten sowie drei Teamleader. Insgesamt holten die Schweizer in Kazan 16 Medaillen, darunter fünf goldene, sowie 13 Diplome.

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