Destination Flims Laax setzt auf ihr UNESCO-Welterbe

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IG UNESCO-Welterbe Tektonikarena Sardona

(Sargans)(PPS) Die Destination Flims Laax hat in Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen des UNESCOWelterbes Tektonikarena Sardona und der Marke graubünden eine beispielhafte Umsetzung des neuen kantonalen Konzepts zur touristischen Signalisation realisiert. Das Ergebnis ist nun zwischen Reichenau und Sagogn entlang der Strasse sichtbar. Mit dem Begriff „Welterberegion Sardona“ lässt sich eine weltweit bekannte Marke nutzen und zugleich auf die regionalen Naturwerte hinweisen, welche im Zusammenhang mit der Gebirgsbildung stehen.

Touristische Beschilderung der Welterberegion Sardona

Seit einigen Wochen weist kurz vor der Autobahnausfahrt der A13 bei Reichenau-Tamins eine grosse Tafel mit einem Bild der Tschingelhörner auf die „Welterberegion Sardona“ hin und zeigt den Besuchern den Weg in die Destination Flims Laax. Laut den Verantwortlichen der Flims Laax Falera Management AG ist neben der Autobahntafel nun auch die neue Beschilderung der Dörfer in der gesamten Destination zwischen Tamins und Sagogn vorerst abgeschlossen. „Die einheitliche und durchgängige Signalisation der Destination ist ein Meilenstein und hat einige Zeit in Anspruch genommen“, berichtet ein sichtlich zufriedener Marc Woodtli. „Es ist für uns ein Glücksfall, dass wir mit dem UNESCO-Welterbe eine Marke von weltweiter Bekanntheit nützen können, welche sich mit dem Begriff „Welterberegion Sardona“ auf die gesamte Destination anwenden lässt“.

Sehr angetan von der neuen Beschilderung der Tektonikarena Sardona ist auch Gieri Spescha, Geschäftsführer der Marke graubünden: „Die Verantwortlichen der Tektonikarena Sardona haben in Zusammenarbeit mit Flims Laax Falera Tourismus eine beispielhafte Umsetzung des neuen kantonalen Konzepts zur touristischen Signalisation realisiert“. Potentielle Besucher würden so bildstark auf das UNESCO-Welterbe aufmerksam gemacht und über mehrere Signalisationstafeln bis an den Fuss der Tektonikarena Sardona bei Flims gelenkt. „Die Umsetzung entspricht voll und ganz der Idee des Signalisationskonzepts, einfach und wirksam auf touristisch bedeutsame Ziele hinzuweisen“, sagt Spescha. Das Signalisationskonzept basiert auf dem Erscheinungsbild der Marke graubünden.

Für den Geschäftsführer des UNESCO-Welterbes Tektonikarena Sardona, Harry Keel, geht mit der neuen Beschilderung ein langjähriger Traum in Erfüllung: „Flims Laax ist die erste Destination rund um das Welterbe Sardona, welche mit einer derartigen Konsequenz und Überzeugung auf das Welterbe setzt. Ein wirklich starkes und mutiges Bekenntnis der Verantwortlichen zu ihrer Welterbestätte. Damit wird die Tektonikarena Sardona zusätzliche Bekanntheit und Strahlkraft erhalten und zahlreiche weitere naturinteressierte Besucher anziehen“, ist Keel überzeugt.

Welterbe-Besucherpavillon und App Sardona

Neben der neuen Strassenbeschilderung kann Flims Laax mit weiteren Neuerungen zum Welterbe Sardona aufwarten: Der Welterbe-Besucherpavillon bei der Segneshütte wurde im Sommer derart gut besucht, dass dieser nun vergrössert wurde und ganzjährig zugänglich bleibt. Im Besucherpavillon wie auch zu Hause lässt sich die App Sardona runterladen, mittels welcher zahlreiche Abenteuer rund um die Segnesböden und in Flims erlebt werden können. Murmeltier „Tektoni“ erklärt dabei sogar den Kindern das Welterbe. Die Sardona App wurde dieses Jahr für den Design Preis Schweiz nominiert. 

Infotext

Welterberegion Sardona in der Destination Flims Laax

Auch ausserhalb des eigentlichen Welterbe-Perimeters, welcher im Kanton Graubünden das Gebiet der Ringelspitz-Kette, des Flimsersteins und der Segnesböden bis zu den Tschingelhörnern umfasst, sind die Merkmale der Gebirgsbildung allgegenwärtig und landschaftsprägend. Die beiden grossen Bergstürze von Flims und Tamins sind markante und vergleichsweise junge Zeugen der lebendigen Gebirgsbildung und damit dem Zusammenspiel von Hebung und Abtrag riesiger Gesteinsmassen. Das heutige Erscheinungsbild der Rheinschlucht Ruinaulta mit dem Caumasee auf der Bergsturzablagerung und die massiven Auswirkungen der Bergstürze im unteren Domleschg und im Churer Rheintal mit den Ablagerungen des Bonaduzer Schotters und den Tumas bei Domat/Ems erzählen von den gewaltigen Ereignissen. Rund um Flims kann die Kraft des Wassers bei der Formgebung der Berge und der Landschaft gut beobachtet werden. Die sich ständig wandelnden Segnesböden oder die spektakulären Strudeltöpfe (ugs. „Gletschermühlen“) auf der Alp Mora bei Trin, im Lavoibach oder im Flem sind Beispiele dafür. 

Die einzigartige Sichtbarkeit der Gebirgsbildung prägt die gesamte Welterberegion und verleiht ihr ein weltweites Alleinstellungsmerkmal. Die Vielfalt, Sichtbarkeit und Ursprünglichkeit all dieser Naturwerte ist einzigartig und bietet ein grosses touristisches Potenzial. Dies hat die Destination Flims Laax bewogen, ihre Signaletik auf den Begriff „Welterberegion Sardona“ auszurichten, welche alle beschriebenen Phänomene in einer durch die Gebirgsbildung geprägten Landschaft umfasst.

UNESCO-Welterbe Tektonikarena Sardona

Das Gebiet des UNESCO-Welterbes Tektonikarena Sardona ist von globaler Bedeutung. Lediglich rund 200 Stätten weltweit tragen als „UNESCO-Weltnaturerbe“ die höchste Auszeichnung, welche einem Naturwert verliehen werden kann. 

Das UNESCO-Welterbe Tektonikarena Sardona erlaubt weltweit einzigartige Einblicke in die Entstehungsgeschichte der alpinen Berge und Täler. Der Zusammenstoss von Afrika mit Europa hat die Alpen über Jahrmillionen aufgetürmt. Ursprüngliche Gesteinsschichten wurden übereinandergeschoben, gefaltet und zerbrochen. Vielfältige Zeugnisse und Spuren dieser gewaltigen Kräfte sind im Welterbe Sardona aussergewöhnlich gut sichtbar. Im Jahre 2008 wurde die rund 330 Quadratkilometer grosse Gebirgslandschaft rund um den Piz Sardona im Grenzgebiet der Kantone Glarus, St. Gallen und Graubünden von der UNESCO auf die Welterbeliste gesetzt. Diese weltweit bedeutendste Auszeichnung für einen Naturwert stellt eine grosse Anerkennung und Chance für die Region dar, bringt jedoch auch die Verpflichtung mit sich, das Gebiet zu schützen und für kommende Generationen zu erhalten.

Pressekontakt: 

IG UNESCO-Welterbe Tektonikarena Sardona
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