Epidemiologin Claudia Kühni erhält Ewald Weibel Preis 2017 für Lungenforschung

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Universität Bern, Claudia Kühni

(Bern)(PPS) Die Swiss Lung Foundation und das Anatomische Institut der Universität Bern verleihen 2017 erstmals den Ewald Weibel Förderpreis für Lungenforschung. Als erste Preisträgerin nimmt Claudia Kühni, assoziierte Professorin und Forschungsgruppenleiterin am Institut für Sozial- und Präventivmedizin (ISPM) der Universität Bern, die Auszeichnung entgegen.

Aufgrund ihrer besonderen Verdienste in der Lungenforschung hat die Preiskommission Claudia Kühni den mit 10 000 Franken dotierten Ewald Weibel Preis für Lungenforschung zugesprochen.

Claudia Kühni eignete sich nach dem medizinischen Staatsexamen eine breit gefächerte pädiatrische Ausbildung in verschiedenen Spitälern und Praxen an. Wichtige Stationen waren Einsätze an den Kinderspitälern in St. Gallen und Delémont, ein Auslandsaufenthalt in England sowie die Arbeit in der Abteilung für Kinderpneumologie am Inselspital Bern. Seit 2002 arbeitet Kühni am Institut für Sozial- und Präventivmedizin (ISPM) der Universität Bern, wo sie 2008 habilitierte und seit 2011 als assoziierte Professorin tätig ist. Sie leitet eine Gruppe von rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich mit der klinischen Epidemiologie von Lungen- und Krebserkrankungen bei Kindern beschäftigen.

Prävention und optimierte Behandlung dank Erforschung von Lungenerkrankungen

Die herausragenden wissenschaftlich-epidemiologischen Arbeiten des Teams von Claudia Kühni über Asthma, chronischen Husten, Cystische Fibrose, Ziliendykinesie sowie Lungenschädigungen nach Krebstherapie im Kindesalter stossen auf reges öffentliches Interesse und finden unter Ärztinnen und Ärzten sowie Wissenschaftlerinnern und Wissenschaftlern grosse Anerkennung. Dabei wird besonders darauf Wert gelegt, den Verlauf dieser Lungenerkrankungen während des Wachstums und späteren Lebens zu beobachten, Risikofaktoren zu identifizieren, die Behandlungsqualität zu erfassen und wichtige Daten zu seltenen Erkrankungen in nationalen und internationalen Registern zu sammeln sowie auszuwerten. Die gewonnenen Erkenntnisse ermöglichen präventive Massnahmen und eine optimierte Behandlung der Patientinnen und Patienten.

Die Preisverleihung und der Vortrag der Preisträgerin finden am Mittwoch, 30. August 2017 um 16.00 Uhr im Auditorium Ewald Weibel, Institut für Anatomie der Universität Bern, Bühlstrasse 26, 3012 Bern, statt.

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