Erfolgreiches SBB-Immobiliengeschäft - Wohnbaugenossenschaften verlangen mehr preisgünstigen Wohnungsbau

(Zürich) (PPS) SBB erwirtschaften hohen Gewinn mit Immobilienverkäufen

Wohnbaugenossenschaften Schweiz verlangt die Abgabe von
SBB-Grundstücken für den gemeinnützigen Wohnungsbau

Die SBB haben im letzten Jahr ihren Konzerngewinn markant steigern können ─ vor allem durch Immobilienverkäufe. Wohnbaugenossenschaften Schweiz bedauert, dass die SBB in
ihrem Immobiliengeschäft auf Gewinnmaximierung zielen und nicht mehr Grundstücke für den preisgünstigen Wohnungsbau zur Verfügung stellen. Der Verband verlangt, dass der
Bundesrat dies bei den SBB-Zielvorgaben für die nächsten Jahre berücksichtigt.

Die SBB haben heute ihre Zahlen für das Jahr 2014 veröffentlicht. Vor allem bei den Immobilien ist die Leistungsbilanz auffällig: Insbesondere dank Immobilienverkäufen konnten die Bundesbahnen ihren Konzerngewinn um mehr als 50 Prozent auf 373 Millionen Franken steigern. Der Verband Wohnbaugenossenschaften Schweiz stösst sich daran, dass die Bundesbahnen mit ihrem Immobiliengeschäft nicht Hand bieten müssen für mehr bezahlbaren Wohnraum. „Der Bundesrat soll die SBB in den strategischen Zielen 2015 bis 2017 verpflichten, nicht mehr benötigte Areale vermehrt auch für den gemeinnützigen und preisgünstigen Wohnungsbau zur Verfügung zu stellen“, verlangt Louis Schelbert, Präsident des Verbands und Nationalrat Grüne. „Die Konzentration auf Gewinnmaximierung ist bei den SBB-Immobilien die falsche Schiene.“

Gemäss den Zielvorgaben des Bundes sind die Bundesbahnen bis anhin verpflichtet, im Immobilienbereich ein branchenübliches Ergebnis zu erzielen. Vor einem Jahr hatte der Bundesrat entschieden, den gemeinnützigen Wohnungsbau stärker zu fördern und die Immobilienstrategie der bundesnahen Betriebe diesbezüglich zu prüfen. Dem müssen jetzt Taten folgen. Die künftigen SBB- Zielvorgaben sind entsprechend anzupassen. Die Bundesverfassung verpflichtet den Bund, Massnahmen gegen den angespannten Wohnungsmarkt nicht nur den Kantonen und Gemeinden zu überlassen, sondern selbst auf nationaler Ebene aktiv zu werden.

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Wohnbaugenossenschaften Schweiz ist die Dachorganisation von mehr als 1000 Wohnbaugenossenschaften und weiteren gemeinnützigen Wohnbauträgern mit insgesamt über 140'000 Wohnungen. Der 1919 gegründete Verband steht im Dienste seiner Mitglieder, die auf gemeinnütziger Grundlage preisgünstigen Wohnraum erstellen und bewirtschaften.
Zusammen mit ihnen strebt er im ganzen Land eine ausreichende Versorgung mit preisgünstigem, vorzugsweise genossenschaftlichem Wohnraum an.

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