Thurgauer und St. Galler gewinnen Schreiner-Schweizermeisterschaft

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(Zürich)(PPS) Sven Bürki aus Lanzenneunforn im Kanton Thurgau gewinnt die Schreiner-Schweizermeisterschaft in der Kategorie Möbelschreiner. Fabio Holenstein aus dem st. gallischen Bazenheid wird bester Massivholzschreiner. Die beiden Schreinertalente werden die Schweiz an der Berufsweltmeisterschaft 2017 in Abu Dhabi vertreten. 

Sven Bürki und Fabio Holenstein stehen nach der fünftägigen Schreiner-Schweizermeisterschaft zuoberst auf dem Podest. Der 21-jährige Sven Bürki (Schreinerei Fehlmann AG, Müllheim) aus dem Kanton Thurgau als bester Möbelschreiner und der 20-jährige St. Galler Fabio Holenstein als bester Massivholzschreiner. «Ich bin sehr glücklich, dass es zum Sieg gereicht hat. Die ersten Tage liefen sehr gut, die letzten Stunden waren äusserst anstrengend», sagte Sven Bürki noch auf dem Siegerpodest. Er habe vorallem mit dem Holzrahmen Mühe gehabt und sei schon früh unter Zeitdruck gekommen. Bei Fabio Holenstein lief es umgekehrt: «Ich hatte mit den Feinarbeiten am Möbel Schwierigkeiten, weniger mit dem Rahmen. Ich freue mich sehr, dass ich in der Kategorie Massivholz an der Weltmeisterschaft teilnehmen kann», sagte der frischgebackene Schweizermeister. Er hat seine Lehre bei der Schreinerei Egli AG in Niederstetten absolviert und ist seit letzter Woche in der Rekrutenschule in Frauenfeld. Auch eine sehr gute Leistung zeigte Jérémie Droz (ETML). Der 17-jährige Waadtländer aus Blonay wurde Zweiter in der Kategorie Möbelschreiner und Dritter im Bereich Massivholz.

Die Schreiner-Schweizermeisterschaft wurde im Rahmen der Zentralschweizer Bildungsmesse (ZEBI) in Luzern durchgeführt. Dabei traten die neun Mitglieder der Schreiner-Nationalmannschaft in den Kategorien Möbelschreiner und Massivholzschreiner gegeneinander an. Die Wettkämpfer stellten in der ersten Aufgabe innerhalb von 14 Stunden ein sechseckiges Möbel aus Eschenholz her. Das Objekt verfügt über eine verschliessbare Schublade und einen verstellbaren Raumteiler. Für die zweite Aufgabe - ein anspruchsvoller dreieckiger Rahmen mit verschiedenen Verbindungen und Bogenelementen - hatten die Schreiner 13 Stunden Zeit.

Nebendisziplin Powerschreinern
Im Powerschreinern, der separaten Speed-Disziplin, fertigten die Schreiner an vier Tagen je ein Element mit komplizierten Verbindungen. Sobald jeweils der erste Schreiner sein Werkstück abgeschlossen hatte, mussten die restlichen Wettkämpfer ihre Arbeit innerhalb von 10 Minuten ebenfalls der Jury übergeben. Diese Disziplin wurde innerhalb des fünftägigen Wettkampfes nicht für das Rennen um die Schweizermeistertitel angerechnet und separat ausgezeichnet. Auch hier triumphierte Sven Bürki. 

Schreiner-Nationalmannschaft

Armin Zurfluh, Isenthal
Elmar Heeb, Uerkheim
Fabio Holenstein, Bazenheid
Jérémie Droz, Blonay
Léo Sutterlin, Orsières
Manuel Binz, St. Antoni
Noel Kipfer, Kehrsatz
Simon Jud, Hörhausen
Sven Bürki, Lanzenneunforn

Rangliste: polarstern.ch/wp-content/uploads/vssm-schreiner-schweizermeisterschaft-zebi-2016-ranking.pdf

Bildlegende: Fabio Holenstein (Sieger Massivholzschreiner), Sven Bürki (Sieger Möbelschreiner) und Jérémie Droz (v.l.).

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Die World Skills
Die World Skills (Berufsweltmeisterschaften) sind ein Leistungsvergleich in vielen Berufen aus Industrie, Gewerbe, Handwerk und dem Dienstleistungssektor. Handwerkliche Berufe leisten einen wesentlichen Beitrag zum wirtschaftlichen und sozialen Wohlergehen auf der ganzen Welt. Alle zwei Jahre treffen Wettkampfteilnehmende bis 22 Jahre an der Weltmeisterschaft der Berufe aufeinander. Sie zählen zur Elite von 1000 Lernenden und jungen Berufsleuten, die aus beruflichen Ausscheidungswettbewerben in 50 Ländern aller Kontinente als Sieger hervorgegangen sind. Die Berufsweltmeisterschaft der Schreiner hat eine lange Tradition. Die beiden Verbände – der Verband Schweizerischer Schreinermeister und Möbelfabrikanten (VSSM) in der Deutschschweiz und die Fédération Romande des Entreprises de Charpenterie d'Ebénisterie et de Menuiserie (FRECEM) in der Westschweiz – fördern junge, engagierte Berufsleute bei der sportlichen Auseinandersetzung mit ihrem Handwerk. Dass die Vorselektion durch die beiden Berufsverbände durchgeführt wird, sichert die hohe Qualität und die Erfolgsaussichten der Wettkämpferinnen und Wettkämpfer, die 2017 nach Abu Dhabi entsandt werden.

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