Vogelgrippe - Fälle am Bodensee

Bern, 08.11.2016 (PPS) In den letzten Tagen sind am Bodensee tote Wildvögel aufgefunden worden. Todesursache war gemäss den bisherigen Laborbefunden ein Vogelgrippe-Virus. Die Schweiz, Deutschland und Österreich treffen in Kürze koordinierte Massnahmen, um die weitere Verbreitung des Virus zu verhindern.

Seit vergangenem Freitag werden rund um den Bodensee verendete Wildvögel gemeldet. Es handelt sich dabei in erster Linie um Reiherenten. Endgültige Ergebnisse zur Todesursache stehen noch aus, aber alle bereits durchgeführten Untersuchungen weisen auf die Vogelgrippe (aviäre Influenza) hin. Konkret dürfte es sich um den Subtyp H5N8 handeln.

Da die toten Tiere sowohl auf Schweizer wie auch auf deutschem und österreichischem Gebiet gefunden wurden, stehen die zuständigen Behörden der drei Länder in engem Kontakt. Nach Vorliegen der definitiven Laborresultate sollen am Donnerstag gegenseitig abgesprochene Entscheide für Massnahmen fallen. Zu denken ist beispielsweise an Schutzzonen rund um den Bodensee sowie verstärkte Kontrollen. Personen, welche auf Kadaver stossen, sind vorsichtshalber gebeten, diese nicht zu berühren und sich an eine Polizeistelle oder Wildhüter zu wenden. Bislang gibt es keine Hinweise darauf, dass die Vogelgrippe vom Subtyp H5N8 auf Menschen übertragen wird.

Sobald neue Erkenntnisse bzw. Beschlüsse für Massnahmen vorliegen, wird das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) die Öffentlichkeit wieder informieren. 

Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV)

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