Wohnbaugenossenschaften Schweiz begrüsst Anerkennung durch UNESCO

Bild Rechte: 
Wohnbaugenossenschaften Schweiz

(Zürich)(PPS) Die Idee und Praxis der Genossenschaft zählt neu zum immateriellen Weltkulturerbe. Die  UNESCO hat auf Antrag Deutschlands die Aufnahme der Genossenschaftsidee in die Repräsentative Liste beschlossen. 

Wohnbaugenossenschaften Schweiz, der Dachverband der gemeinnützigen Wohnbauträger, ist sehr erfreut, dass die UNESCO die Genossenschaftsidee zum Weltkulturerbe erklärt hat. „Mit der Anerkennung der Genossenschaftsidee als kultureller Wert wird nicht nur die Bedeutung der Genossenschaft als wirtschaftliches Modell, sondern auch die gesellschaftlichen Leistung von

Genossenschaften gewürdigt“, betont Urs Hauser, Direktor von Wohnbaugenossenschaften Schweiz. „Das Genossenschaftsmodell ist nicht nur eine bewährte historische Idee, sondern auch eine Antwort auf aktuelle Herausforderungen - gerade im Wohnungsmarkt.“

Genossenschaften sind im Wohnungsmarkt wichtiger denn je 

Auch in der Schweiz ist die Genossenschaftsidee seit Jahrhunderten in verschiedenen Branchen stark verankert. Mit ihrem nicht gewinnorientierten Ansatz präsentierten bereits die ersten Wohnbaugenossenschaften zu Zeiten der Industrialisierung eine Lösung für die Wohnungsnot und ein soziales Gegenmodell zur spekulativen Ausbeutung. Bis heute bieten Wohnbaugenossenschaften ihre Wohnungen durchschnittlich 15 bis 20 Prozent günstiger an als auf dem freien Markt. Damit sorgen sie nicht nur für eine preisdämpfende Wirkung auf dem Wohnungsmarkt und für tiefere Sozialhilfekosten, sondern auch für sozialen Frieden. Dank Mitsprache- und Partizipationsprozessen ermöglichen sie ihren Mitgliedern eine hohe Identifikation und Zufriedenheit mit dem Wohnumfeld. Sie motivieren zu zivilgesellschaftlichem und ehrenamtlichem Engagement, das wichtige gesellschaftliche Dienstleistungen abdeckt, zum Beispiel in der Nachbarschaftshilfe, Altersbetreuung oder Integration. Für die künftigen Herausforderungen auf dem Wohnungsmarkt braucht es die Wohnbaugenossenschaften mehr denn je. Die Aufnahme in die Repräsentative Liste der UNESCO unterstreicht die Relevanz, die das Modell der Genossenschaft auch in Zukunft haben wird. 

Mehr zur Aufnahme der Genossenschaftsidee ins UNESCO-Weltkulturerbe findet sich auf der Webseite der Deutschen Unesco-Kommission und bei der IG Genossenschaftsunternehmen, die die Interessen der Genossenschaftsunternehmen in der Schweiz vertritt. 

Firmenportrait: 

Wohnbaugenossenschaften Schweiz ist die Dachorganisation von mehr als 1100 Wohnbaugenossenschaften und weiteren gemeinnützigen Wohnbauträgern mit insgesamt gegen 150'000 Wohnungen. Der 1919 gegründete Verband steht im Dienste seiner Mitglieder, die auf gemeinnütziger Grundlage preisgünstigen Wohnraum erstellen und bewirtschaften. Zusammen mit ihnen strebt er im ganzen Land eine ausreichende Versorgung mit preisgünstigem, vorzugsweise genossenschaftlichem Wohnraum an. 

Pressekontakt: 

Wohnbaugenossenschaften Schweiz
Verband der gemeinnützigen Wohnbauträger
Bucheggstrasse 109
Postfach
CH-8042 Zürich

Telefon 044 360 28 40
Fax 044 360 28 41

info @ wbg-schweiz.ch
wbg-schweiz.ch