Bundesasylunterkunft Heiden (AR) ist geschlossen

Bundesasylunterkunft Heiden (AR) ist geschlossen

(Bern-Wabern)(PPS) Das Staatssekretariat für Migration (SEM) hat am 12. August 2016 die Asylunterkunft Heiden im Kanton Appenzell Ausserrhoden wie vorgesehen nach sechs Monaten geschlossen. Die Verantwortlichen der Gemeinde, des Kantons und des SEM ziehen eine positive Schlussbilanz. Die Gemeinde schätzte vor allem die gute Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen des Zentrums sowie die Arbeitseinsätze, welche die Asylsuchenden im Rahmen von gemeinnützigen Beschäftigungsprogrammen leisteten.

Die Bundesasylunterkunft in der „Sanitätshilfsstelle und Zivilschutzanlage Heiden“ wurde während 6 Monaten genutzt und bot Platz für maximal 150 Personen. Seit der Inbetriebnahme am 15.02.2016 wurden 416 Asylsuchende in Heiden untergebracht. Die grosse Mehrheit dieser Personen befand sich in einem Dublin-Verfahren und wartete auf die Überstellung in einen anderen Dublin-Staat. Ihre durchschnittliche Aufenthaltsdauer in Heiden betrug 35 Tage.

Bei der Betreuung der Asylsuchenden erprobten das SEM und der Kanton Appenzell Ausserrhoden erstmals erfolgreich die Kooperation zwischen professioneller Betreuungsorganisation und Zivilschutz. Die Zivilschutzdienstleistenden wurden vor allem für Personentransporte und einfache Betreuungsaufgaben eingesetzt. Die Asylsuchenden konnten ausserdem an gemeinnützigen Beschäftigungsprogrammen gegen Littering, bei Arbeiten im Forst sowie in den Grünanlagen der Gemeinde (Bachräumungen, Instandstellung von Wegen) mitwirken. Die Betreuungsarbeit wurde ergänzt durch Freizeitangebote seitens freiwilliger Helferinnen aus der Gemeinde Heiden.

Die Unterbringung der Asylsuchenden in Heiden verlief weitgehend problemlos. Die Gemeinde Heiden setzte eine Begleitgruppe ein aus Vertretenden des SEM, der Sicherheits- und Betreuungsfirmen, des Zivilschutzes, des angrenzenden Betreuungszentrums und des Spitals, der Schule, der Gemeinde, des Detailhandels und der Kantonspolizei. Die Begleitgruppe stellte sicher, dass rasch auf Meldungen aus der Bevölkerung reagiert und Abläufe bei Bedarf angepasst wurden.

Das Staatssekretariat für Migration dankt dem Kanton, dem Gemeinderat, dem Zivilschutz, den lokalen Partnern sowie wie den zahlreichen Freiwilligen für die gute Zusammenarbeit. Bis Ende Dezember wird das SEM in Zusammenarbeit mit dem Zivilschutz weiterhin das Bundesasylzentrum in der „Geschützten Operationsstelle / Sanitätshilfsstelle Herisau“ führen.

Weitere Auskunft erteilen:

Martin Reichlin, Mediensprecher Staatssekretariat für Migration, 058 465 93 50
Gallus Pfister, Gemeindepräsident Heiden, 071 898 89 75
Georg Amstutz, Leiter Kommunikationsdienst Appenzell Ausserrhoden, 071 353 68 82

Pressekontakt: 

Staatssekretariat für Migration
Quellenweg 6
3003 Bern-Wabern