Lohngleichheit: eine notwendige Vorlage!

(Monthey)(PPS) Vor etwas mehr als einem Jahr haben sechs Männer aus sechs Bundeshausfraktionen einen Aufruf für die Lohngleichheit von Mann und Frau ins Leben gerufen (aufruf-lohngleichheit.ch). Nach dem Vorbild der gemeinnützigen Solidaritätskampagne HeForShe von UN Women, mobilisierten wir als männliche Parlamentarier für einen Wandel hin zur Verwirklichung einer Gleichberechtigung der Geschlechter…

…weil 36 Jahre nach seiner Verankerung in der Bundesverfassung der „Anspruch auf gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit“ immer noch unerfüllt ist.

…weil 22 Jahre nach der Verabschiedung des Gleichstellungsgesetzes, die Lohnungleichheit immer noch stark präsent ist: 7,4 Prozent der Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern sind
unerklärbar.

…weil es mit den freiwilligen Massnahmen des „Lohngleichheitsdialogs“ nicht gelungen ist, diese Diskriminierung ernsthaft zu reduzieren.

Wir begrüssen daher die heute ans Parlament überwiesene Botschaft des Bundesrats. Die Vorlage sieht vor, dass Unternehmen mit 50 oder mehr Angestellten künftig alle vier Jahre eine Analyse durchführen, diese von einer unabhängigen Stelle überprüfen lassen und über das Resultat informieren. Damit will der Bundesrat für die Unternehmen einen Anreiz schaffen, ihr Lohngefüge so anzupassen, dass der verfassungsmässige Anspruch auf gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit Realität wird.

Wir werden die Vorlage im Parlament mit Wohlwollen begleiten und uns dafür einsetzen, dass ihr Inhalt im Laufe der Parlamentsdebatte nicht abgeschwächt wird. Denn bei mehr Gleichberechtigung gewinnen alle!

Pressekontakt: 

Clément BORGEAUD
Ass. parlementaire de Mathias Reynard
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