WWF erschüttert über Tankerunglück

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oeltanker symbolfoto - pixabay

(Zürich)(PPS) Nachdem der seit Tagen brennende iranische Öltanker „Sanchi“ am Sonntag im Ostchinesischen Meer gesunken ist, breitet sich ein großer Ölteppich aus. Das Schiff hatte 136.000 Tonnen Ölkondensat geladen und 1000 Tonnen besonders giftiges Schweröl als Treibstoff an Bord.

Dazu übermitteln wir Ihnen die folgenden Zitate von Alice Eymard-Duvernay, Meeresexpertin beim WWF Schweiz:

«Wir fühlen mit den Familien der Opfer mit, die bei diesem tragischen Unglück mit dem Öltanker ums Leben gekommen sind.»
 
«Wir haben eine Umweltkatastrophe vor unseren Augen: Der angeschlagene Tanker verliert seine Ladung, die giftig ist für Meeressäuger, Fische, Meeresschildkröten und Seevögel. Der WWF fordert die sofortige Mobilisierung aller verfügbaren Eindämmungsgeräte, um den Gifteintrag zu reduzieren und so die Zerstörung des maritimen Lebens an diesem Ort zu reduzieren.»
 
«Der Tanker ist am Rande des Gelben Meeres und des Ostchinesischen Meeres gesunken. Dies ist ein extrem komplexes Meeresgebiet mit verschiedenen Strömungen. So ist es fast unmöglich zu sagen, wohin der Giftteppich verfrachtet wird.»
 
«Das Gelbe Meer ist eine der reichsten und produktivsten Meeresumgebungen auf dem Planeten. Das Gebiet ist relativ flach und damit besonders anfällig für die toxische Verschmutzung durch diese Katastrophe.»
 
«Wir sind jetzt in einem Wettlauf gegen die Zeit, um diesen Giftschlick zu halten und zu verhindern, dass er Fische und Schalentiere kontaminiert und Meereslebewesen tötet. Das Unglück ruft uns einmal mehr die enormen Risiken in Erinnerung, die mit dem Transport von fossilen Brennstoffe verbunden sind.»

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