Jubiläumsanlass der KulturLegi im Berner Marzili

Kultur, Sport und Bildung für alle

(Bern)(PPS) „Die KulturLegi ist kein Konsumgut, das man bei Bedarf einfach so durch ein neues ersetzt. Sie steht für Beständigkeit und die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben“, unterstrich Berns Stadtpräsident Alexander Tschäppät deren Bedeutung anlässlich des Jubiläumsanlasses. Die KulturLegi hat gefeiert: Mit Prominenz und mit Armutsbetroffenen.

Menschen in prekären finanziellen Verhältnissen einen Zugang zu Kultur, Sport- und Freizeitveranstaltungen zu ermöglichen, dafür steht die KulturLegi der Caritas Bern. Seit 10 Jahren profitieren armutsbetroffene Menschen im Kanton Bern von diesem Angebot. Die KulturLegi hat ihr Jubiläum am 23. Juli mit einem Dankesanlass anlässlich des Open Air-Kinos Marzili Movie gefeiert: Zusammen mit zahlreichen Gästen, welche anschliessend freien Eintritt ins Kino genossen. Die Festredner lobten die gesellschaftliche Bedeutung der KulturLegi: „Dank ihr können Kinder aus allen sozialen Schichten gelegentlich ins Kino gehen oder auch mal einen YB-Match besuchen“, so Matthias Aebischer, Präsident der nationalrätlichen Kulturkommission und OK-Präsident des Grand Prix von Bern. Den einschliessenden Charakter der KulturLegi betonte auch der zweite eingeladene Festredner, Berns Stadtpräsident Alexander Tschäppät: „Die KulturLegi erlaubt es Armutsbetroffenen, sich ohne Schamgefühl oder schlechtes Gewissen auch mal ein bisschen geistige Zerstreuung zu leisten, abzuschalten, in andere Welten einzutauchen.“

Inzwischen hat die KulturLegi im Kanton Bern eine 10-jährige Geschichte hinter sich. Die Zahl der Nutzenden und der Angebotspartner ist ständig gewachsen. Über 5000 Personen profitieren heute von grosszügigen Vergünstigungen bei über 400 Anbietern in rund 25 KulturLegi-Gemeinden. „Dabei war der Start alles andere als einfach“, unterstrich Natali Velert von der Caritas Bern, welche hinter der KulturLegi steht. „Es gab Skepsis und es musste viel Überzeugungsarbeit geleistet werden, auch bei den Angebotspartnern.“ Doch die Aufbauarbeit hat sich gelohnt. Heute ist die KulturLegi eine Institution und wird in den Partnergemeinden rege genutzt. „Inzwischen kommen die Anbieter direkt auf uns zu und wollen bei der KulturLegi mitmachen“, verdeutlichte Natali Velert deren Bedeutungszuwachs.

Trotz der bisherigen Erfolge: Das Angebot der KulturLegi soll nach den Wünschen der Caritas Bern weiter ausgebaut werden. Insbesondere sollen sich noch mehr Gemeinden am Programm beteiligen. „Die Stadt Bern hat sich vor zehn Jahren entschieden, die KulturLegi zu unterstützen, und dieser Entscheid hat sich als richtig erwiesen“, berichtete Alexander Tschäppät von den positiven Erfahrungen der Stadt Bern. Bern war die erste Partnergemeinde der KulturLegi im Kanton Bern.

Der abschliessende Dank von Natali Velert von der Caritas Bern ging an alle Beteiligten, welche die heutige Bedeutung der KulturLegi überhaupt erst ermöglicht haben. Anschliessend ging es zum wohlverdienten Apéro über. Dabei feierte die KulturLegi: Natürlich sich selbst, aber auch ein bisschen die Armutsbetroffenen.

Weitere Informationen
Claudia Babst, Geschäftsleiterin Caritas Bern,
Tel. 031 378 60 06 (erreichbar am Freitag, 24. Juli,
von 9 – 12 Uhr)

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