SGB-Frauenkommission fordert Frau an der Spitze des SGB

(Bern)(PPS) Nach 20 Jahren Männerpräsidentschaft ist es Zeit für eine SGB-Präsidentin: Die Frauenkommission des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes empfiehlt nach einem Hearing beide Kandidatinnen Marina Carobbio und Barbara Gysi zur Wahl. Beide Frauen verfügen über die nötige Führungserfahrung, Durchsetzungskraft und Kompetenz, um den Gewerkschaftsbund in die Zukunft zu führen.

Die Frauenkommission des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes spricht sich dezidiert dafür aus, dass die nächste SGB-Präsidentin eine Frau ist. Sie hat deshalb die beiden Präsidentschaftskandidatinnen Marina Carobbio (VPOD) und Barbara Gysi (PVB, Unia) an ihre Sitzung vom 6. September eingeladen, um sie persönlich kennen zu lernen und ihre Eignung für das SGB-Präsidium zu prüfen. Im Gespräch haben beide Frauen als starke und kämpferische Persönlichkeiten überzeugt, die den SGB erfolgreich in die Zukunft führen würden. Die Kommissionsmitglieder haben deshalb einstimmig beschlossen, dem Kongress sowohl Marina Carobbio als auch Barbara Gysi zur Wahl zu empfehlen.

Nach 20 Jahren männlicher Präsidentschaft und in der Geschichte des SGB erst einer Co-Präsidentin, Christiane Brunner (1994-1998), ist es höchste Zeit für eine Frau an der Spitze des grössten Gewerkschaftsdachverbands – zumal nicht nur die Arbeitswelt, sondern auch die Gewerkschaften zunehmend weiblicher werden. Mit der Wahl einer Frau an die Spitze des SGB würden die Gewerkschaften mit gutem Beispiel vorangehen und den Anspruch auf mehr Frauen in Führungspositionen in Politik und Wirtschaft selber einlösen.

Mit der Forderung nach der überfälligen Durchsetzung der Lohngleichheit, der Demo für Lohngleichheit und gegen Diskriminierung am 22. September (vor der anstehenden Beratung des Gleichstellungsgesetzes im Nationalrat am 24. September) und den Vorbereitungen für einen Frauenstreik im 2019 setzt die SGB-Frauenkommission mit ihrer Empfehlung ein klares Zeichen für Frauen zuerst und Gleichstellung jetzt!  Die Mitglieder der Frauenkommission fordern, dass der SGB-Kongress am 1. Dezember diese Chance packt.

Pressekontakt: 

SGB-Frauenkommission
Monbijoustrasse 61
3007 Bern